Ferientipps vom Kirchenpräsidenten
Speyer (lk). „Wie lange sind Sie schon Kirchenpräsident? Was würden Sie gerne ändern? Ist das Theologiestudium schwer? Wie lange machen Sie den Job noch? Ist Ihr Dienstauto gepanzert?“: 22 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Alsenborn und Neuhemsbach im Kirchenbezirk An Alsenz und Lauter, die mit Pfarrer Martin Knieriemen zu Besuch im Landeskirchenrat waren, hatten viele Fragen an den Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche der Pfalz. Christian Schad stand den Jungen und Mädchen nicht nur Rede und Antwort, sondern wollte selbst auch vieles von ihnen erfahren.
Zum Beispiel über ihren Umgang mit den Sozialen Medien. „Die Kirche muss gerade auch diese Medien nutzen, um junge Menschen zu erreichen“, sagte Schad. „Das ist eine große Herausforderung für uns.“ Bei Martin Luther, an dessen Thesenanschlag vor 500 Jahren mit dem Reformationsjubiläum gedacht wird, brachten es die Konfis auf den Punkt: „Durch ihn sind wir evangelisch.“ Der Kirchenpräsident ergänzte: „Der Zugang zur Bildung für alle Menschen ist auch ein Verdienst der Reformation.“ Schad erklärte den synodal-presbyterialen Aufbau der Landeskirche, warb für das Theologiestudium („spannend für alle, die gerne mit Menschen zu tun haben“) und hatte zu guter Letzt für die Jugendlichen und ihre Eltern noch Ferientipps parat: Der Reformationssommer in Wittenberg mit der Weltausstellung Reformation.
Zur Erinnerung an den Besuch im Landeskirchenrat tragen die Jugendlichen nun einen Eisenberger Brotstempel als persönliches Geschenk des Kirchenpräsidenten um den Hals. Dieser zeigt das Christusmonogramm und ist der älteste Beleg für das Wirken von Christen in unserer Region. Das Original stammt aus dem 4. Jahrhundert nach Christus.