Pfälzer Pfarrer radelt nach Rom und sammelt Spenden 

Fast Halbzeit bei der Tour of Hope

Entspannte Gesichter am Abend des Ruhetags: (vlnr) Stefan Walter, Hans Hebart, Sabine Kappeler, Friedrich Schmidt-Roscher, Arnd Götzelmann (Foto: Arnd Götzelmann)

Sie haben gut lachen: Rund 40 Prozent der Strecke und ihren höchsten Punkt haben sie bereits hinter sich gebracht. Pfarrer Friedrich Schmidt-Roscher und vier Mitstreiter radeln für ein Hilfsprojekt nach Rom. 

Speyer (lk). Der Hasslocher Pfarrer Friedrich Schmidt-Roscher und sein vierköpfiges Team sind gut unterwegs. Drei Radler treten in die Pedale, eine Beteiligte musste verletzungsbedingt ins Auto umsteigen. „Das macht es uns allen ein bisschen leichter", sagt Schmidt-Roscher. „So kann das Gepäck besser befördert werden und sie feuert uns bei Steigungen an. Das hilft sehr."

Am 27. August hat sich das Radel-Team auf den Weg nach Rom gemacht. Sie sammeln auf dieser Tour Spenden für das Hilfsprojekt „Mediterranean Hope“, das sich um Geflüchtete im Mittelmeer-Raum kümmert. Am Ruhetag der Tour in Dervio am Comer See haben es sich die ambitionierten Sportler und Spendensammler gut gehen lassen. Baden im See, die Beine hochlegen und ein bisschen Sightseeing stand auf dem Programm. „Die Beine sind natürlich schon ein bisschen schwerer als zu Beginn der Tour, aber unterm Strich sind wir noch frisch", bilanziert Schmidt-Roscher.  

Gefragt nach dem bisher schönsten Erlebnis der Tour, nennt der Pfarrer gleich mehrere: Im Züricher Großmünster haben seine Mitstreiter und er einen Pfarrer getroffen, der ihnen eine Zwingli-Bibel gezeigt hat, eine Zürcher Bibel aus dem Jahr 1531. Des Weiteren zählt das Schwimmen in der Limmat in Zürich und die Chagall-Fenster in der Züricher Frauenkirche für Schmidt-Roscher ebenfalls mit zu den schönsten Erlebnissen. Am beeindruckendsten war für ihn die Fahrt hinunter vom Splügen-Pass. 25 Kilometer bergab bei insgesamt 1900 Metern Höhenunterschied. 

„Am Anfang habe ich erstmal ziemliches Herzklopfen gehabt, denn die Straße war nass und daher rutschig, aber mit der Zeit kurvt man sich dann so ein", erinnert sich Schmidt-Roscher. Für die verbleibenden knapp 60 Prozent der Tour wünscht sich Schmidt-Roscher gute, lockere Beine, eine weiterhin gute Gemeinschaft in der Gruppe und gute Begegnungen, denn „das macht auch den Charme dieser Tour aus“, so Friedrich Schmidt-Roscher.