Landessynode wählt Kaiserslauterer Dekanin als neues geistliches Mitglied 

EKD-Synode: Wüst vertritt Landeskirche

Dorothee Wüst

Speyer (lk). Die Landessynode hat die Kaiserslauterer Dekanin Dorothee Wüst zur geistlichen Vertreterin der Evangelischen Kirche der Pfalz in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil Marianne Wagner nach ihrer Wahl zur Oberkirchenrätin ihre Mitgliedschaft in dem Gremium niedergelegt hatte. Wüst war bisher Wagners erste Stellvertreterin. Die 51-Jährige war Gemeindepfarrerin in Kaiserslautern und Weilerbach und ist seit 2012 Dekanin des Kirchenbezirks Kaiserslautern.

Mit der Annäherung der reformatorischen Kirchen liefen auf EKD-Ebene gegenwärtig „sehr spannende Prozesse“ ab, begründete Dorothee Wüst ihr Interesse an dem Amt. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum sagte sie, der Protestantismus müsse mit einem klaren Profil in die Gesellschaft hineinwirken. Hart an der Sache diskutieren, aber zu einem gemeinsamen Standpunkt finden – dies sei ein protestantisches „Gütezeichen“. Persönlich verspreche sie sich von der Mitgliedschaft „Horizonterweiterung und bereichernde Einsichten“, sagte Wüst. Sie wolle dazu beitragen, dass die Stimme einer kleinen Landeskirche im Chor der großen zu hören sei.

Die Landessynode wählte den Grünstadter Pfarrer Andreas Funke, 54, zu Wüsts erstem Stellvertreter und den Neustadter Dekan Armin Jung, 60, zum zweiten Stellvertreter. In der Synode der EKD, die 120 Mitglieder hat, ist die Evangelische Kirche der Pfalz mit zwei Mitgliedern vertreten. Neben Dorothee Wüst als geistliches Mitglied ist dies die Rundfunkredakteurin Ursula Thilmany-Johannsen als weltliches Mitglied.