Spendenergebnis für Brot für die Welt 2015 – Pfälzer geben über eine Million Euro 

Einsatz für ein Leben in Würde

Ursachen für weltweite Fluchtbewegungen in den Blick nehmen: Pfalzweite Eröffnung der Spendenaktion am 1. Advent 2015 in der Peterskirche in Kirchheimbolanden. (Foto:dwp/Stepan)

Speyer (dwp). Die Menschen in der Pfalz und der Saarpfalz haben im vergangenen Jahr 1.030.258 Millionen Euro für „Brot für die Welt“ gespendet. In dieser Summe sind Kollekten und Spenden, die in Kirchengemeinden gesammelt wurden, sowie direkte Überweisungen an das evangelische Hilfswerk zusammengefasst.

Das Spendenaufkommen bewegt sich trotz eines leichten Rückgangs auf dem Niveau des Vorjahres (1.037.445
). Die meisten Spenden gingen mit 2,37 Euro pro Kirchenmitglied im Kirchenbezirk Bad Dürkheim ein, gefolgt vom Kirchenbezirk Frankenthal mit 1,58 Euro pro Kirchenmitglied und dem Kirchenbezirk Donnersberg mit 1,53 Euro pro Kirchenmitglied. „Ich danke allen Spenderinnen und Spendern sowie allen Sammlerinnen und Sammlern herzlich für ihre Treue und Verantwortung gegenüber unseren Geschwistern in der Einen Welt“, sagt Kirchenpräsident Christian Schad.

Im Zentrum der Arbeit von Brot für die Welt und seinen Partnerorganisationen standen die Überwindung von Hunger und Mangelernährung, die Förderung von Bildung und Gesundheit sowie der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und die Wahrung der Menschenrechte. „Die Projekte von Brot für die Welt nehmen damit auch die Ursachen für weltweite Fluchtbewegungen in den Blick und helfen Menschen dabei, ihren Lebensraum zu erhalten und ein Leben in Würde zu führen“, betont Schad.

Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 553 Projekte in 79 Ländern. Die meisten Mittel (33 Prozent) flossen nach Afrika. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit 57,5 Millionen Euro unterstützt. Das sind 1,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (55,7 Mio.). Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2015 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 255,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 238 Millionen Euro oder 94,3 Prozent der Mittel. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 5,7 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)
bewertet die Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

Brot für die Welt ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen. Gegründet 1959, fördert das Werk heute in mehr als 90 Ländern Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit.