"Hoffnung für Osteuropa" 

Ein Leben in Würde für alle Menschen

Pfarrerin Anna Toth vor dem Haus der Diakonie in Ostrumänien. Foto: dwp

Pirmasens (dwp). Als wichtigen Baustein für ein Europa, in dem alle Menschen in Würde leben können, hat Oberkirchenrat Manfred Sutter die Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“ bezeichnet. In seiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst im Diakoniezentrum Pirmasens unterstrich Sutter die nicht nachlassende Bedeutung des Projekts. Mit der Aktion, die in diesem Jahr unter dem Motto „In ganz Europa: würdevoll leben“ steht, werde der Auf- und Ausbau diakonischer Arbeit, der partnerschaftliche Austausch und die Bildungsarbeit in Mittel- und Osteuropa unterstützt.

Im Mittelpunkt der diesjährigen 26. Aktion stehen Rumänien und das Thema Hospiz. Die Diakonie baut in Ostrumänien eine ehemalige Schule in ein stationäres Hospiz mit Pflegebetten um. Pfarrerin Anna Toth, zugleich auch Diakonievorsitzende aus Sfantu Gheorghe (Sankt Georgen) in Ostrumänien informierte im Gottesdienst über den Projektstand: „Das ist ein absoluter Glücksfall für uns, ein gutes Gebäude, dass wir nach und nach umbauen können.“ Im ersten Schritt habe das Gebäude ein neues Dach bekommen, nun stehen die Fenster und der Innenausbau an. Dafür würden dringend noch Spenden benötigt. Das ist nur eines von etwa zehn Projekten, die „Hoffnung für Osteuropa“ jährlich unterstützt. Im vergangenen Jahr wurden mit den Spendengeldern aus der Pfalz Projekte in Georgien, Moldawien, Polen, Rumänien, der Ukraine und Weißrussland unterstützt.

Am Gottesdienst wirkten außerdem die Pirmasenser Dekanin Waltraud Zimmermann-Geisert, der theologische Vorstand des Diakoniezentrums, Pfarrer Norbert Becker, sowie Pfarrerin Corinna Weissmann, Referentin für Ökumenische Diakonie im Diakonischen Werk Pfalz, mit. Für sein langjähriges Engagement im Arbeitskreis Ukraine-Pfalz wurde Pfarrer i.R. Erich Kaiser mit dem Kronenkreuz der Diakonie in Gold geehrt.

Hintergrund: „Hoffnung für Osteuropa“ wurde 1994 als Antwort auf den tiefgreifenden Wandel in den Ländern des ehemaligen Ostblocks ins Leben gerufen. Die Aktion versteht sich als Anwalt der Menschen, die besonders unter den Folgen der Neustrukturierung der Gesellschaften Osteuropas zu leiden haben. Sie will Hilfe zur Selbsthilfe leisten und fördert deshalb den Aufbau langfristiger Strukturen in Kirche und Diakonie. So entstehen Arbeitsplätze im sozialen Bereich, Mitarbeiter werden fortgebildet, Kinder, alte Menschen, Kranke und Behinderte erhalten Hilfe und Betreuung.

Hinweis: Spenden können überwiesen werden auf das Konto der Evangelischen Bank eG, IBAN: DE50 5206 0410 0000 0025 00, BIC: GENODEF1EK1, Stichwort: Hoffnung für Osteuropa.