Auszeichnung 

Die Stadt wachsamer und wärmer machen

Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Träger der Ehrenplakette Christian Schad, Gerlinde Rahm und Albrecht Hornbach (v.re.). Foto: Stadt Landau/Pfalz.

Landau (ld/lk). Mit der Ehrenplakette der Stadt Landau ist Kirchenpräsident Christian Schad für sein außergewöhnliches Engagement in Kirche und Kommune ausgezeichnet worden. Bei einer Feierstunde im Großen Saal der Jugendstil-Festhalle nahm Schad die zweithöchste Ehrung der Stadt aus den Händen von Oberbürgermeister Thomas Hirsch entgegen. Mit dem Kirchenpräsidenten wurden ebenfalls die Vorsitzende des Freundeskreises Ruhango-Kigoma, Gerlinde Rahm, und der Vorsitzende des Hornbach-Konzerns, Albrecht Hornbach, geehrt. 

Für Oberbürgermeister Hirsch, der die Laudationes auf die drei Geehrten hielt, ist der aktuelle „Ehrungsdreiklang“ ein gutes Beispiel für das umfangreiche und vielfältige Engagement zugunsten der Stadt Landau und steht stellvertretend für den Einsatz vieler weiterer Frauen und Männer, die sich regelmäßig für Landau und die Menschen, die hier leben, engagieren. „Das gesellschaftliche Engagement von Persönlichkeiten wie Gerlinde Rahm, Albrecht Hornbach und Christian Schad macht unsere Stadt und unserer Region ein Stück freundlicher, fürsorglicher, wachsamer, wärmer, lebendiger und leistungsfähiger“, ist der Stadtchef überzeugt. „Ihre Leistungen zeigen einmal mehr, wie unverzichtbar bürgerschaftliches Engagement in unserer Gesellschaft ist, wie beispielhaft die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung durch Unternehmen und wie wichtig kirchliches Mitgestalten in Kommune und Gesellschaft“, sagte Thomas Hirsch.

Kirchenpräsident Christian Schad unterstützt nach den Worten des Oberbürgermeisters in besonderer Weise Projekte in und für Landau. Dazu zähle das stationäre Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße, das von den Diakonissen Speyer getragen und in Kürze seiner Bestimmung übergeben werde. Auch die Festigung des Bildungsstandortes Landau sei mit dem Ausbau des Protestantischen Bildungszentrums „Butenschoen-Haus“ von dem seit 1997 in Landau lebenden Theologen unterstützt worden. „Mit der Verleihung der Ehrenplakette möchte die Stadt Landau die Leistungen von Christian Schad, sein Wirken als Kirchenpräsident und bundesweit engagierter Vertreter der Evangelischen Kirche würdigen“, so Stadtchef Hirsch.

In seinem Dankeswort unterstrich der Kirchenpräsident das Engagement von Kirche und Diakonie für die Stadtgesellschaft. In einer Zeit, in der die Sprache und der Umgang miteinander zu verrohen drohe, habe die kirchliche Bildungsarbeit auch Herzensbildung zu betreiben und die Stimme des Evangeliums zu Gehör zu bringen. In einer Zeit, in der nur auf Leistung und Optimierung gesetzt werde, nehme sich die Diakonie derer an, die aufgrund von Beeinträchtigungen und Herkunft, Alter oder Armut der Hilfe bedürften. „Unsere Arbeit muss die Quelle unseres Glaubens sichtbar werden lassen und ausstrahlen auf die Gesellschaft“, betonte Schad.

Die Feierstunde fand statt und wurde von einem eigens für dieses Ereignis zusammengestellten Frauenchorensemble der Landauer Kantorei unter Leitung von Anna Linß musikalisch begleitet.

Der Stadtrat Landau hatte im Februar dieses Jahres entschieden, Gerlinde Rahm, Albrecht Hornbach und Christian Schad mit der Ehrenplakette der Stadt Landau auszuzeichnen.