Matthias Schwarz zum Dekan des neuen Kirchenbezirks "An Alsenz und Lauter" gewählt 

"Die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt"

Matthias Schwarz

Otterbach (lk). Matthias Schwarz ist zum Dekan des neugegründeten Kirchenbezirks „An Alsenz und Lauter“ gewählt worden. Der 51-Jährige erhielt im ersten Wahlgang 100 von 108 Stimmen. Sechs Synodale votierten mit Nein, zwei enthielten sich. Schwarz war der einzige Bewerber und seit 2005 Dekan des Kirchenbezirks Otterbach. Dieser bildet ab 1. Juni zusammen mit den bisherigen Bezirken Lauterecken, Rockenhausen und Winnweiler den nunmehr mit rund 53.000 Mitgliedern und 48 Kirchengemeinden größten Kirchenbezirk der Landeskirche.

In seiner Bewerbungsrede unterstrich Schwarz, dass die ehemals vier Bezirke nicht nur strukturell und verwaltungstechnisch zusammenkommen, sondern auch innerlich zusammenwachsen müssten. Ziel sei es, eine gemeinsame Identität zu entwickeln und eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen, damit die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter stolz auf ihren Kirchenbezirk sein könnten. „Damit ein Wir-Gefühl entsteht, wird eine Menge Arbeit und Engagement notwendig sein“, sagte Schwarz in Otterbach, wo das Groß-Dekanat künftig seinen Sitz hat.

Der neugewählte Dekan räumte ein, dass es für Viele nicht leicht sein werde, sich von den bisherigen Kirchenbezirken mit ihren jeweiligen Gepflogenheiten und Traditionen zu verabschieden. „Wir müssen viel miteinander reden, Dinge ausprobieren und auch mal Fehlschläge hinnehmen“, erklärte Schwarz und fügte hinzu: „Die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt“.

Für seine neue Aufgabe bringt Matthias Schwarz Erfahrungen aus der Arbeit in den Kirchengemeinden Jettenbach und Otterbach mit. Der verheiratete Vater von drei Kindern ist zudem Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz und deren erster Vizepräsident. Der Theologe, der in Heidelberg und Tübingen studierte, singt und musiziert in seiner Freizeit in verschiedenen Ensembles und ist Jugendbetreuer beim Fußballverein Phoenix Otterbach.