Albrecht Bähr leitet Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz 

Diakoniesprecher neuer Liga-Vorsitzender

Albrecht Bähr

Speyer/Mainz (epd-lmw). Der Sprecher der Diakonischen Werke in Rheinland-Pfalz, Pfarrer Albrecht Bähr, leitet seit 1. Januar 2015 für die kommenden zwei Jahre die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz. Wichtigste Aufgabe der Wohlfahrtsverbände sei es in Zeiten knapper öffentlicher Kassen, die soziale Arbeit für die Zukunft zu sichern und weiterzuentwickeln, sagte Bähr in Speyer dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Die Liga, in der sich fünf gemeinnützige Verbandsgruppen mit rund 150.000 Mitarbeitenden zusammengeschlossen haben, verstehe sich als "Lobby für Schwache", sagte Bähr. Der 53-jährige pfälzische Diakoniepfarrer aus Kirkel ist Nachfolger der bisherigen Liga-Vorsitzenden Regine Schuster, der stellvertretenden Landesgeschäftsführerin des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Der Liga gehören Diakonie, Caritas, Arbeiterwohlfahrt, der Paritätische und das Deutsche Rote Kreuz an.

Die Liga-Mitgliedsverbände unterhalten nach eigenen Angaben zwei Drittel aller rheinland-pfälzischen Heime und Hilfseinrichtungen für alte, behinderte, wohnungslose und arbeitslose Menschen. Auch tragen sie Einrichtungen der Jugendhilfe, teilstationäre und ambulante Dienste und viele Beratungsstellen. Insgesamt bieten die freien Träger etwa drei Viertel aller sozialen Hilfen in Rheinland-Pfalz an.

Hinweis: Pfarrer Albrecht Bähr wird am 28. Januar ab 18.30 Uhr im Wappensaal des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz als neuer Liga-Vorsitzender eingeführt. Im Anschluss gibt es eine Talkrunde zum Thema "Sind wir (noch) gemeinsam stark? – Verantwortliche Sozialpolitik bei leeren Kassen". Teilnehmer sind die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, der Vorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Daniel Köbler, der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Alexander Schweitzer, sowie Albrecht Bähr. Moderator ist der ZDF-Journalist Ralf Szepanski.

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