Pfarrer Stefan Meißner ist Mitglied der Konferenz landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden 

Buber-Rosenzweig-Medaille: "Kompliment für unsere Arbeit"

Speyer/Landau (lk). „Nun gehe hin und lerne“: Das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit ist für den Vorsitzenden des landeskirchlichen Arbeitskreises Kirche und Judentum, Stefan Meißner, auch persönliches Leitmotiv. Der Pfarrer vertritt die Evangelische Kirche der Pfalz in der kürzlich mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichneten Konferenz landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden (KLAK). „Die Verleihung ist ein schönes Kompliment für unser Gremium“, sagt Meißner. Stets seien jüdische Gesprächspartner bei den Tagungen eingeladen und setzten mit ihren Vorträgen und Gesprächsbeiträgen wichtige Impulse.

„Mit unserer Arbeit möchten wir nicht nur für den christlich-jüdischen Dialog werben, sondern darüber hinaus auch ein deutliches Signal gegen Antisemitismus und Rassismus setzen“, erklärt Meißner, der auch Mitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz ist. Im Rahmen der Feiern zum 30-jährigen Bestehen der Gesellschaft referiert Meißner am 15. März um 19 Uhr in der Landauer Katharinenkapelle über die KLAK. Titel: „Nun gehe hin und lerne. 40 Jahre Arbeit für den christlich-jüdischen Dialog“.

Der gegenseitige Austausch und die Pflege partnerschaftlicher Kontakte mit Vertretern des Judentums in der KLAK seien für seine Arbeit im landeskirchlichen Arbeitskreis Kirche und Judentum sehr hilfreich, so Meißner. Der Arbeitskreis erörtert Grundsatzfragen des christlich-jüdischen Dialogs und erstellt Konzepte und Arbeitshilfen zur Auseinandersetzung mit jüdischer Religion und jüdischem Leben früher und heute. Damit soll das Thema für die Arbeit in Gemeinde und Unterricht fruchtbar gemacht werden. Der Arbeitskreis lädt zudem zu Studientagen, Seminaren und Vorträgen ein und trägt damit zur Meinungsbildung bei. Viele dieser Veranstaltungen werden in Kooperation mit einzelnen Kirchengemeinden, der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft, dem Jerusalemverein oder der Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit durchgeführt.

Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vergibt in der „Woche der Brüderlichkeit“ vom 5. bis 12. März die Buber-Rosenzweig-Medaille an Personen oder Institutionen, die sich um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Die Auszeichnung erinnert an die jüdischen Philosophen und Pädagogen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929).

Hinweis: Anlässlich der Feier zum 30-jährigen Bestehen der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz hält der Herxheimer Autor Michael Bauer am 8. März um 19 Uhr im Gemeindezentrum der protestantischen Stiftskirche in Landau den Festvortrag. Titel: „Auferstehung des Geistes zum Segen der ganzen Menschheit".