Das Recht auf sauberes Wasser steht im Mittelpunkt der Spendenaktion. Foto: Brot für die Welt

Über die Aktion informierten Dekanin Dorothee Wüst, Kirchenpräsident Christian Schad sowie Sabine Jung und Pfarrerin Corinna Weissmann vom Diakonischen Werk Pfalz (v.l.) . Foto: view

Speyer/Kaiserslautern (dwp/lk). Mit einem Festgottesdienst in der Kaiserslauterer Stiftskirche wird am 1. Advent die 59. Aktion „Brot für die Welt“ eröffnet. Die diesjährige Spendenaktion stellt nach Auskunft von Kirchenpräsident Christian Schad das Recht auf sauberes Wasser für alle Menschen in den Mittelpunkt. Schad erinnerte daran, dass Millionen Kinder und Erwachsene jährlich an den Folgen von verseuchtem Wasser sterben würden. „Es gibt keinen Grund dafür, dass Menschen in anderen Teilen der Welt weniger Recht auf Ressourcen haben sollten, als wir selbst“, sagte der Kirchenpräsident bei der Vorstellung der Aktion in Kaiserslautern. Der Eröffnungsgottesdienst beginnt um 10 Uhr, Konfirmanden der Stiftskirchengemeinde, Bezirkskantorin Beate Stinski-Bergmann und Landesposaunenwart Christian Syperek gestalten ihn mit.

Die Wasserknappheit trifft nach Angaben von „Brot für die Welt“ vor allem die Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Dort seien Arme von der städtischen Versorgung abgeschnitten. Noch schlimmer träfe die Situation die Landbevölkerung. Wasser müsse oft von weit entfernten Quellen geholt werden. Deshalb unterstütze Brot für die Welt mit seinen Partnerorganisationen rund um die Welt Menschen beim Bau von Brunnen, Leitungssystemen, Wasserspeichern sowie Toiletten und kläre über Hygiene auf. Zudem hingen Ernährung und Entwicklung an einer ausreichenden Wasserversorgung. „Wenn der Regen infolge des Klimawandels immer häufiger ausbleibt, wenn Konflikte die Wasserversorgung verhindern, bekommen auch Ackerböden und Vieh nicht mehr ausreichend Wasser“, sagte Pfarrerin Corinna Weissmann, Referentin für Ökumenische Diakonie

Die Menschen in der Pfalz und der Saarpfalz haben nach Angaben der Diakonie Pfalz im vergangenen Jahr 1.029.609 Euro für Brot für die Welt gespendet. Das Spendenaufkommen bewege sich trotz eines leichten Rückgangs auf dem Niveau des Vorjahres 2015 (1.030.258 Euro). Die meisten Spenden gingen mit 2,32 Euro pro Kirchenmitglied im Kirchenbezirk Bad Dürkheim ein, gefolgt vom Kirchenbezirk Neustadt mit 1,67 Euro pro Kirchenmitglied und dem Kirchenbezirk Frankenthal mit 1,59 Euro pro Kirchenmitglied.

Gegründet 1959, fördert Brot für die Welt heute in mehr als 90 Ländern Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit. Die Kollekte an Heiligabend ist in evangelischen Kirchengemeinden traditionell für Brot für die Welt bestimmt.