Blick aus europäischer Perspektive
Bad Bergzabern (lk). „Der Westwall in einem vereinten Europa – Bildung für den Frieden?“ ist Thema einer Diskussionsveranstaltung, zu der die Evangelische Akademie der Pfalz und die Friedensakademie Rheinland-Pfalz am 11. Mai in das Westwallmuseum Bad Bergzabern (Kurfürstenstraße 21) einladen. Die Veranstaltung setze sich kritisch mit der Geschichte des Westwallbaus und den Konsequenzen für die heutige Gesellschaft aus „europäischer Perspektive“ auseinander, erklären die Organisatoren anlässlich der bundesweiten Europawoche vom 4. bis 12. Mai.
Nach einer Führung durch das Westwallmuseum um 11 Uhr und anschließendem Picknick auf dem Museumsgelände laden Friedensakademie und Evangelische Akademie ab 14 Uhr zu einem Workshop mit dem Historiker Bernard Klein im Haus des Gastes (Rötzweg 7) in Bad Bergzabern ein. Thema: „(Un)zeitgemäße Betrachtungen zum Versailler Vertrag und zu deutsch-französischen Beziehungen“. Der Referent Bernard Klein leitet die internationale Jugend- und Begegnungsstätte Albert Schweitzer (IBAS) im elsässischen Niederbronn-les-Bains.
Im Rahmen ihres 2018 gestarteten Kooperationsprojekts erarbeiten die Friedensakademie Rheinland-Pfalz und die Evangelischen Akademie der Pfalz in Landau ein Konzept für den zukünftigen Umgang mit dem ehemaligen Westwall. In einem auf zwei Jahre angelegten Prozess sollen Ideen unterschiedlicher Akteure zur Nutzung des größten Relikts der NS-Diktatur als Lern- und Erinnerungsort zusammengetragen werden.
Hinweis: Die Veranstaltung richtet sich an Schüler, Lehrer, Studenten und Westwall-Interessierte. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um formlose Anmeldungen bis 6. Mai unter E-Mail: hornberger @uni-landau.de wird gebeten.