Mitgliederversammlung wählt Vorstand – Landgraf im Amt des Vorsitzenden bestätigt 

Bibelverein unterstützt Projekte in Südamerika

Neuer Vorstand (von links): Stephan Oberlinger, Susanne Kirchner, Michael Landgraf (Vorsitzender), Gerd Rieger (Geschäftsführer), Paul Metzger. Foto: bv

Neustadt (lk). Bei der Mitgliederversammlung des Pfälzischen Bibelvereins, der Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz, wurde ein neuer Vorstand gewählt. Pfarrer Michael Landgraf, der seit 2003 den Vorsitz innehat, wurde in seinem Amt bestätigt. Der 54-jährige Theologe und Autor leitet das Religionspädagogische Zentrum in Neustadt. Er ist Mitglied im Verwaltungsrat der Deutschen Bibelgesellschaft.

Wiedergewählt wurde auch Pfarrerin Susanne Kirchner. Neu im Vorstand sind Paul Metzger, Referent am Konfessionskundlichen Institut der EKD in Bensheim und Lehrbeauftragter an der Universität Landau/Koblenz, sowie Pfarrer Stephan Oberlinger aus Lachen-Speyerdorf. Zum Vorstand gehören weiterhin der Geschäftsführer des Bibelvereins, Diakon Gerd Rieger, sowie ein Vertreter des Missionarisch-Ökumenischen Dienstes in Landau. Berufungen in den Vorstand sollen folgen. Verabschiedet wurden Gabriele Stüber, Direktorin des Archivs der Pfälzischen Landeskirche, sowie Peter Busch, Leiter des Predigerseminars Landau, der dem Vorstand 23 Jahre angehörte.

Der Pfälzische Bibelverein will nach Landgrafs Angaben 2016 vor allem Bibelprojekte in Paraguay und Argentinien unterstützen, die in Verbindung mit dem Gustav-Adolf-Werk Pfalz ermittelt werden. Dazu gehören der Aufbau eines Bibelmuseums in Buenos Aires und die Unterstützung von Schulen und Gemeinden mit Kinder- und Vollbibeln, so Landgraf.

Aus aktuellem Anlass werde der Verein eine Ausstellung der Österreichischen Bibelgesellschaft zum Thema „Gott hat den Fremdling lieb“ reproduzieren und Gemeinden, Schulen oder anderen Trägern als Wanderausstellung zur Verfügung stellen. Die dreizehn Tafeln werden im Februar zunächst im Bibelhaus Neustadt zu sehen sein. Sie beleuchten den Umgang mit Fremden auf Grundlage biblischer Texte. Ein zweites Projekt entstehe im Zusammenhang mit dem Reformationsjubiläum. In Verbindung mit den Stadtmuseen in Zweibrücken, Kaiserslautern und Ludwigshafen sei eine Ausstellung und Publikation geplant, bei der die Aktualität reformatorischer Fragen im Zentrum stehe. Das Projekt werde im Herbst 2016 umgesetzt.