Landeskirche ruft zur Teilnahme auf – Auftakt in Speyer und Kaiserslautern 

Autofasten in der Pfalz hilft auch dem Weltklima

Titelbild des Flyers zur Aktion Autofasten.

Speyer/Kaiserslautern (lk). Zum „Autofasten“ vom 21. Februar bis 20. März ruft die pfälzische Landeskirche gemeinsam mit evangelischen und katholischen Kirchen in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Hessen, Nordrhein-Westfalen und in Luxemburg auf. „Wer häufiger das Auto stehen lässt und öffentliche Verkehrsmittel nutzt, aufs Fahrrad umsteigt oder zu Fuß geht, hilft aktiv bei der Umsetzung des Klimaschutzabkommens von Paris, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad vorsieht“, erklärt dazu Bärbel Schäfer. Die landeskirchliche Umweltbeauftragte und der für Umweltfragen zuständige Dezernent der Evangelischen Kirche der Pfalz, Oberkirchenrat Michael Gärtner, eröffnen das Autofasten für die Pfalz am Aschermittwoch, 10. Februar, um 14 Uhr in Speyer (Maximilianstraße, vor der Sparkasse) und am Samstag, 13. Februar, um 12.15 Uhr in Kaiserslautern (vor der Pauluskirche).

Ziel der in der Pfalz zum zwölften Mal stattfindenden Klimaschutzaktion sei es, für vier Wochen die eigenen Mobilitätsgewohnheiten zu überprüfen und über eine Veränderung des persönlichen Lebensstils zur Verringerung der Kohlendioxid-Emission beizutragen, erklären Schäfer und Gärtner. Sie regen zudem Fahrgemeinschaften an, um auch in ländlichen Regionen „mit weniger Auto mobil“ zu sein. Wer dennoch auf sein Auto nicht verzichten könne, leiste auch durch eine Sprit sparende Fahrweise einen Beitrag zum Klimaschutz.

Die Fastenzeit sei ideal, um neue Verhaltensweisen auszuprobieren, sagt Schäfer. Die Aktion bewirke indes auch ein nachhaltiges Umdenken. Nach Angaben der Umweltbeauftragten wollen rund 65 Prozent der Teilnehmer an der Klima-Aktion die Verhaltensänderungen im Alltag fortsetzen. Das habe eine Evaluation des Saarbrücker Instituts für Sozialforschung, Praxisberatung und Organisationsentwicklung (iSPO) von 2012 ergeben, bei der zwischen 2010 und 2012 rund 2700 Teilnehmer befragt worden seien, so Schäfer. Oberkirchenrat Michael Gärtner, der sich während der Zeit des Autofastens bemühen möchte, für die Fahrt zum Arbeitsplatz auf die S-Bahn umzusteigen, erklärt, dass diese Zeit dazu dienen kann, neben dem Mehraufwand bei der Nutzung von Bussen und Bahnen auch die Vorteile zu entdecken. Wer den Bus oder Zug nutze, komme mit anderen Reisenden ins Gespräch. „Manchmal geht es vielleicht etwas langsamer, doch die anders gefüllte Zeit in der Hektik des Alltags kann Ruhe bringen.“

Bei den Auftaktveranstaltungen in Speyer und in Kaiserslautern wirken neben den Vertretern der Evangelischen Kirche der Pfalz u.a. auch Umweltorganisationen und Vertreter der Kommunen mit. In Speyer sind Anmeldungen zur Aktion im Info-Bus des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) möglich, außerdem gibt es Bonuskarten für verbilligte Monatstickets, die die Teilnehmer der Klimaaktion ansonsten aufgrund ihrer Anmeldung unter www.autofasten.de erhalten. In Kaiserslautern ist die Auftaktveranstaltung eingebunden in den von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft und der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt veranstalteten Impulstag für Presbyterinnen und Presbyter zum Thema „Geht doch – Klimaschutz konkret“.

Hinweis: Flyer zur Aktion sind in den Kirchengemeinden erhältlich. Weitere Auskunft erteilt auch die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt, E-Mail: umwelt@frieden-umwelt-pfalz.de, Telefon: 06232/671519. Mehr zum Thema und Anmeldungen unter: www.autofasten.de.

 

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