Aufgaben mit beschränkten Ressourcen erledigen
Speyer (lk). Als gute Grundlage für weitere Optimierungsansätze in der Leitung und Verwaltung der Landeskirche hat Oberkirchenrat Dieter Lutz die bisherigen Ergebnisse der Organisationsentwicklung in der obersten Behörde der Landeskirche, dem Landeskirchenrat, bezeichnet. Von 74 Arbeitspaketen mit Verbesserungsmaßnahmen, die aufgrund der Untersuchung einer Unternehmensberatung 2014 geschnürt wurden, seien 45 zu mehr als die Hälfte bereits umgesetzt, 31 davon sogar zu 100 Prozent abgeschlossen, erklärte Lutz vor der Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz.
Mit den Entwicklungsmaßnahmen zur Verbesserung der Arbeit des Landeskirchenrats sind nach Ansicht des Oberkirchenrats „gute Voraussetzungen dafür geschaffen, dass über 2020 hinaus die anstehenden Aufgaben mit beschränkten Ressourcen erledigt werden können“. Die dafür notwendige Effizienzsteigerung erfordere eine weitere Vereinfachung, Standardisierung und Digitalisierung der Arbeitsprozesse in der Verwaltung.
Mit der Umsetzung der Maßnahmen werde man das Sparpotential erreichen, das in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2020 für den Landeskirchenrat mit einer Million Euro vorgesehen sei, sagte Lutz. Bis Ende 2016 würden 695.000 Euro realisiert. Zur Effizienzsteigerung gehörten auch „weiche Faktoren“ wie ein umfassendes Fortbildungskonzept, die Entwicklung eines Leitbilds zum Dienstleistungsverständnis und Qualitätsmanagement sowie die Einführung einer Projektkultur mit einheitlichen Verfahren zur Antragstellung, Planung, Durchführung, Steuerung und Auswertung von Projekten.
Ausgangspunkt der Organisationsentwicklung des Landeskirchenrats war das Strategiepapier der Landessynode vom Mai 2011. Diese beschloss, den Landeskirchenrat einer genauen Untersuchung zu unterziehen, um dessen Handeln effizienter zu machen, transparenter zu gestalten und seine Akzeptanz zu erhöhen. Der Statusbericht, der der Synode jetzt vorliegt, umfasst 240 Seiten.