Michael Landgraf in der Rolle des Druckermeisters.

Neustadt (tsk/lk). In Neustadt wird es weiterhin einen kulturellen und touristischen Schwerpunkt „Zeit der Reformation und Renaissance“ geben. Die Stadt bleibe als Mitglied im Verband „Refo500“ eine der „Refo-Cities“, teilt der Geschäftsführer der Tourist-Information TKS, Martin Franck, mit. Getragen werde die Mitgliedschaft künftig durch die TKS, die Stiftskirchengemeinde und das Bibelmuseum in Neustadt. Dessen Leiter, Pfarrer Michael Landgraf, werde das Amt des „Reformationsbotschafters“ weiterhin innehaben.

Im Reformationsjahr habe sich gezeigt, dass kaum eine Kommune auf dem Gebiet der alten Kurpfalz so viele Gebäude aus dieser Zeit aufbieten könne, wie Neustadt. Für Landgraf sei daher Neustadt ein idealer Ort, um dieser zentralen Epoche europäischer Geschichte zu begegnen. Der Reformationsbotschafter übernehme wieder die Koordination eines Flyers, der zeige, wo man überall Spuren dieser Zeit finde. Dazu gehören u.a. die Stiftskirche, die Alte Winziger Kirche, das Casimirianum und das Ursinushaus.

Auch werde Landgraf weiterhin Lesungen mit seinem Roman „Der Protestant“ gestalten und als Druckmeister und Ursinus in Neustadt Führungen anbieten, um die Zeit der Reformatoren, Zünfte und Bauernkriege lebendig werden zu lassen.