Oberkirchenrat Michael Gärtner zeichnet neue Umwelt-Auditoren in der Landeskirche aus 

Auf dem Weg zum nachhaltigen Gemeindeleben

Michael Gärtner, Bärbel Schäfer, Sibylle Wiesemann, Elke Miesel-Franke, Walter Schäfer, Maximilian Mai, Carl-Ludwig-Krüger und Sonja Klingberg-Adler (v.li.). Foto: Hubert Meisinger/ZGV

Speyer (lk). Elke Miesel-Franke, Maximilian Mai und Walter Schäfer sowie die landeskirchliche Klimaschutzmanagerin Sibylle Wiesemann sind von Oberkirchenrat Michael Gärtner als Umwelt-Auditoren ausgezeichnet worden.

Nach einer einjährigen Fortbildung seien die Absolventen in der Lage, kirchliche Einrichtungen auf ihrem Weg zu einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Gemeindeleben zu begleiten, sagte der für Umweltfragen zuständige Dezernent der pfälzischen Landeskirche bei der Urkundenverleihung. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und auch viel Freude bei dieser wichtigen Aufgabe. Letztlich geht es darum, dass wir alle zu dem von der Landessynode gesetzten Ziel beitragen, den CO2-Ausstoß in unserer Landeskirche bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent zu reduzieren.“

Elke Miesel-Franke steht der protestantischen Kirchengemeinde in Neustadt-Gimmeldingen als Auditorin zur Seite. Maximilian Mai und Walter Schäfer werden Auditoren in Neustadt-Hambach und Sibylle Wiesemann ist im Umweltmanagementprozess des Landeskirchenrates tätig. Das kirchliche Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ ist Teil der Klimaschutzinitiative der Landeskirche, deren Ziel es ist, den Ausstoß des klimaschädlichen Gases Kohlenstoffdioxid (CO2) weiter zu verringern.

Deutschlandweit seien bereits über 700 Gemeinden mit dem Grünen Gockel ausgezeichnet worden, teilt die Umweltbeauftragte der Landeskirche, Bärbel Schäfer, mit. In der Landeskirche erhielten bisher fünf Gemeinden das Zertifikat. „Nachdem das Energiemanagement nahezu flächendeckend eingeführt ist, möchten wir jetzt wieder, wie bereits vor zehn Jahren, Gemeinden motivieren, in das umfassendere Umweltmanagement einzusteigen. Im Umweltmanagement Grüner Gockel werden neben dem Schwerpunkt Energiemanagement auch andere Bereiche der Umweltarbeit, wie Beschaffung, Mobilität und Bildungsarbeit, aufgegriffen.“ Erfahrungen hätten gezeigt, dass der Ressourcenverbrauch ohne weitere Ausgaben – allein durch Veränderung des Nutzerverhaltens – dauerhaft um zehn bis zwanzig Prozent gesenkt werden könne. Das spare Geld, das für andere Aktivitäten in der Kirchengemeinde eingesetzt werden könne.

Die von der landeskirchlichen Arbeitsstelle Frieden und Umwelt organisierte Auditoren-Ausbildung fand in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) statt.

Mehr zum Thema: www.frieden-umwelt-pfalz.de.