Kirchenpräsident unterstützt Appell "Wir sind Viele" der Aktion Sühnezeichen 

Appell für das Recht zu kommen und zu bleiben

Stuttgart/Berlin/Speyer (asf /lk). „Gegen die Normalität rassistischer Hetze und Bedrohungen setzen wir unsere Vorstellungen einer offenen Gesellschaft und eines vielfältigen Zusammenlebens aller, die hier leben: Wir schützen und unterstützen Flüchtlinge.“ Mit diesen Worten beginnt der Appell „Wir sind Viele: Für das Recht zu kommen und zu bleiben“, mit dem die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus den Einsatz für Flüchtlinge überall in Deutschland stärken und sichtbarer machen möchte. Zu den Unterzeichnern aus Kirche und Diakonie gehört auch der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad.

Anlass für den Appell ist die anhaltende Welle rassistisch motivierter Proteste und Gewalttaten gegen Flüchtlinge, Asylsuchende und neue Heimstandorte in Ost- und Westdeutschland. „Wir wollen bis zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2015 viele weitere Unterzeichner und Initiativen gewinnen, um der gemeinsamen Forderung nach einer humanitären Flüchtlingspolitik Nachdruck zu verleihen“, sagt Jutta Weduwen, Geschäftsführerin von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

Der Brandanschlag auf eine geplante Asylbewerberunterkunft in Limburgerhof habe alle verletzt, „die sich für eine Willkommenskultur und die Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden in unserem Land einsetzen“, sagte Schad. Umso entschlossener müsse man sich nun dafür einsetzen, dass Flüchtlinge und Asylsuchende bei uns würdig empfangen und aufgenommen werden. Mit den Erstunterzeichnern des Appells betont Schad: „Gegen die Normalität rassistischer Hetze und Bedrohungen setzen wir unsere Vorstellungen einer offenen Gesellschaft und eines vielfältigen Zusammenlebens aller, die hier leben: Wir schützen und unterstützen Flüchtlinge.“

Der vollständige Text des Appells ist auf den Websites www.asf-ev.de sowie www.bagkr.de zu finden.