Alternativen zur Wachstumsgesellschaft
Landau (is/lk). Unter dem Motto „Buen vivir – Gutes Leben“ findet am Montag, 11. Juni, 19.30 Uhr im Haus am Westbahnhof in Landau ein musikalisch-politischer Abend mit Alberto Acosta und der lateinamerikanischen Band „Grupo Sal“ statt.
Der ehemalige ecuadorianische Minister und Wirtschaftswissenschaftler Acosta, einer der führenden Intellektuellen Lateinamerikas, wirbt seit vielen Jahren für Alternativen zur Wachstumsgesellschaft. Sein Konzept heißt „Buen Vivir“ – Gutes Leben. Es beinhaltet eine „Entmarktung der Natur“, wirbt für ein Leben im Einklang mit der Schöpfung und eine neue Ethik der Entwicklung. Acosta stellt an dem Abend seine Ideen für ein solidarisches und soziales Wirtschaftssystem vor. Die damit verbundene Veränderung im Lebens- und Politikstil sieht er als Lösungsansatz für die großen globalen Krisen.
Die Band „Grupo Sal“ präsentiert dazu „neue Töne aus Lateinamerika“.
Acosta wurde 2007 mit der Idee bekannt, im ecuadorianischen Nationalpark Yasuni auf Ölbohrungen zu verzichten und dafür eine Kompensation zu fordern. Der Vorschlag scheiterte, wurde jedoch international unterstützt, unter anderem von Deutschland.
Veranstalter des Abends sind unter anderem das katholische Hilfswerk Misereor, das Bistum Speyer, die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Missionarisch Ökumenische Dienst und die Katholische Hochschulgemeinde Landau.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten.
Kontakt: Referat Weltkirche Bistum Speyer, Christoph Fuhrbach, Telefon: 06232/102365, E-Mail: christoph.fuhrbach@bistum-speyer.de; Missionarisch-Ökumenischer Dienst der Evangelischen Kirche der Pfalz, Sophie Dauenhauer, Telefon: 06341/928913, E-Mail: dauenhauer@moed-pfalz.de.