Trilaterales Projekt 

Besuch bei Partnern in Afrika

Treffen in Ghana: Oberkirchenrätin Marianne Wagner (Mitte), links neben ihr Reverend Ayete-Nyampong, Sekretär der PCG-Generalversammlung, sowie Heidrun Perron (4.v.r.). Foto: privat

Computerschule in Akosombo/Ghana. Foto: GKGCM

Accra/Speyer (lk). Eine dreiköpfige Delegation der Evangelischen Kirche der Pfalz ist bis 9. Juli bei ihrer Partnerkirche in Afrika, der Presbyterianischen Kirche von Ghana (PCG), zu Gast. Ziel des Besuchs ist die im Rahmen der trilateralen Partnerschaft zwischen PCG, Presbyterianischer Kirche in Südkorea (PCK) und pfälzischer Landeskirche aufgebaute Computerschule in Akosombo im Volta District.

Oberkirchenrätin Marianne Wagner als Vorsitzende des Leitungsgremiums der „Ghana-Korea-Germany Church Mission Computer Training School“ (GKGCM), Jugendreferentin Heidrun Perron sowie die ehrenamtliche Mitarbeiterin Jamie Sitzmann als Übersetzerin treffen sich mit den koreanischen und ghanaischen Partnern zunächst in Abokobi, dem Frauenbildungszentrum der PCG. Hauptzweck der Reise sei eine Sitzung des Leitungsgremiums der Computerschule, teilte Perron mit. Es werde über den aktuellen Stand informiert, der Finanzbericht vorgelegt und neue Programmideen besprochen. Im Rahmen eines Gottesdienstes werde der bisherige Direktor, Reverend Lee, verabschiedet und sein Nachfolger, Reverend Nam, eingeführt.

Auf dem Programm stünden zudem Treffen mit PCG-Vertretern in der ghanaischen Hauptstadt Accra und im Volta-District sowie die Besichtigung einiger Brunnenprojekte, die von den koreanischen Partnern finanziert wurden. „Wir freuen uns auch auf ein Wiedersehen mit Reverend Elisabeth Aduama, die ehemalige Mitarbeiterin beim Missionarisch-Ökumenischen Dienst in Landau“, so Perron.

Die trilaterale Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Presbyterianischen Kirche von Ghana und der Presbyterianischen Kirche von Korea besteht seit 2002. Als gemeinsames Projekt unterhalten die drei Kirchen die Computerschule in Akosombo, wo auch junge Menschen aus Korea, Deutschland und Ghana zusammen arbeiten. Jugendbegegnungen zwischen der Pfalz, Korea und Ghana gibt es seit 2010. Thema dieser Begegnungen ist der interkulturelle Austausch über Gerechtigkeit, Entwicklung und die Verantwortung und Rolle der Jugendlichen in Kirche und Gesellschaft. „Die Jugendbegegnung ist für mich die beste Möglichkeit, den Blick in die Welt zu öffnen und sich untereinander besser zu verstehen“, sagt Heidrun Perron, die seit den Anfängen der pfälzischen Partnerschaften mit Ghana und Korea die Jugendaustauschprogramme organisiert.

Zuletzt hatte der Ökumenedezernent der Landeskirche, Oberkirchenrat Manfred Sutter, jugendliche Abgeordnete der protestantischen Partnerkirchen in Südkorea und in Ghana anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 in der Pfalz im Landeskirchenrat in Speyer begrüßt. Er sehe es als große Verantwortung der Kirche, ihre internationalen Begegnungen zu pflegen, sagte Sutter. „Besonders hier in der Pfalz, wo wir mit der trilateralen Partnerschaft ein deutschlandweites Unikum haben.“ In der heutigen globalisierten Welt sei das zukunftsentscheidend.

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