Kirchenleitungen aus Hessen-Nassau und der Pfalz treffen sich zum Erfahrungsaustausch  

Historische Stätten und Zukunftsaufgaben im Blick

Speyer (lk). Die Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum 2017 und Fragen der Verwaltungsorganisation und Finanzbuchhaltung standen im Vordergrund eines Treffens der Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche der Pfalz in Speyer. Als „vertrauensvoll, geschwisterlich und bereichernd“ bezeichneten die beiden Kirchenpräsidenten, Volker Jung und Christian Schad, die Gespräche.

Jung und Schad erinnerten daran, dass mit Worms, Speyer und der Ebernburg drei bedeutende Reformationsstätten im rheinland-pfälzischen Gebiet der beiden Landeskirchen liegen. Im Blick auf das 500. Jubiläum der Reformation gelte es, die historische Bedeutung der Orte und die daraus resultierenden Errungenschaften für die Gegenwart und Zukunft herauszuarbeiten. Die Themen Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie das Gespräch der Religionen untereinander stünden dabei im Vordergrund.

Die beiden Landeskirchen arbeiten insbesondere im Bundesland Rheinland-Pfalz eng zusammen. Zur EKHN gehören Rheinhessen und Teile des Westerwaldkreises. Sitz der Kirchenleitung ist Darmstadt. Die pfälzische Landeskirche mit Sitz in Speyer liegt bis auf rund 18 von 409 Kirchengemeinden in Rheinland-Pfalz. Beide Kirchen kooperieren unter anderem im Bereich der Diakonie auf Landesebene. Dritte evangelische Kirche im Bundesland ist die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR), deren Gemeinden überwiegend an Mosel und Glan sowie im Hunsrück und in der Eifel liegen. Sitz der EKiR ist Düsseldorf.