Positionen der Landeskirche
Klimaschutz: Dem Modell des ungebremsten Wachstums mit neuer Demut entgegentreten
Mit 51 Organisationen hat die Evangelische Kirche der Pfalz im April 2016 den „Klimaschutzplan 2050 der deutschen Zivilgesellschaft“ (siehe Download) unterzeichnet, den die Klimaallianz ausgearbeitet hat.
Der Klimaschutzplan fordert auf, den Beschlüssen vom Pariser Klimagipfel in Deutschland Taten folgen zu lassen. Er postuliert anhand konkreter Handlungsvorschläge einen Paradigmenwechsel in den Bereichen Landwirtschaft, Verkehr, Industrie und Gewerbe, Gebäude und Energiewirtschaft. Es wird glasklar, dass mit einem „Weiter-so-wie-bisher“ die Klimaschutzziele nicht zu erreichen sind. Wir benötigen einen gesellschaftlich-wirtschaftlichen Umbau, der sich an den Grenzen der Schöpfung orientiert.
Kirchen, Entwicklungsdienste und Missionswerke verschiedener Konfessionen haben Ende Oktober 2008 eine Entwicklungspolitische Klimaplattform der Kirchen vorgestellt. In sechs Handlungsfeldern entwickelt die Plattform Leitbilder und Positionen der kirchlichen Entwicklungs-, Missions- und Partnerschaftsarbeit. Die Positionen zur Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, globalen Gerechtigkeit und zum Klimaschutz können Sie unter „Download“ nachlesen.
Klimaschutz beginnt bei uns! Die Landessynode hat im Juni 2016 beschlossen, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um 40 Prozent zu senken. Alle Kirchengemeinden und Einrichtungen sind aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten: Sparsames Heizen, Gebäudesanierung, eine umweltfreundliche Mobilität und ein ökologischer Einkauf sind Bausteine eines zukunftsfähigen Handelns. „Wir dürfen als Kirche die geistige Dimension der Klimakrise nicht außer Acht lassen“, so Oberkirchenrat Dr. Michael Gärtner. „Wir müssen neue Modelle jenseits des Wachstumswahns entwickeln. Dem Modell des ungebremsten Wachstums, welches zur Zerstörung der Lebensgrundlagen führt, müssen wir – wie es vom Ökumenischen Rat der Kirchen formuliert wurde - mit neuer Demut entgegentreten, die die Bedürfnisse allen Lebens auf der Erde respektiert.“
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Integriertes Klimaschutzkonzept (Zusammenfassung)
