Lernen und Lehren

Theologie studieren - was heißt das?

Erleben, dass Glaube und Wirklichkeit zusammengehören. Empfinden, wie alltäglich und wie besonders Erfahrung mit Gott sein kann. Spüren, wie ich wachse und reife an den täglichen Begegnungen mit Menschen. Fühlen, wie das, was ich tue, anderen helfen kann. Sehen, dass man nicht nur mit den Augen sehen kann. Hören, wie Feste klingen und wie die Stille klingt. Sagen, was mir auf dem Herzen liegt und was mir wichtig ist. Und immer wieder genießen: die Tiefe und die Leichtigkeit des Seins. Deshalb liebe ich meinen Beruf. Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst

Theologie studieren bedeutet, sich nicht nur mit Traditionen auseinander zu setzen, sondern auch...

  • neue, überraschende Einsichten zu gewinnen, 
  • nicht nur Texte zu lesen, sondern auch Menschen (besser) zu verstehen, 
  • nicht nur fachliche, sondern auch personale Kompetenz zu erwerben. 

Wer Theologie studiert, spannt einen Bogen zwischen Glaube und Wissenschaft,...

  • denkt über Aufgaben und Gestalt der Institution Kirche in der Gesellschaft nach, blickt über den Tellerrand der Theologie hinaus auf andere Wissenschaften (Philosophie, Psychologie, Pädagogik),
  • erlebt die vielfältige Bedeutung von Theologie und Religion, setzt eigene Studienschwerpunkte, öffnet sich verschiedenen Möglichkeiten der Berufswahl.

Wechsel ist erwünscht!

Es gibt in Deutschland 21 Universitäten und Kirchliche Hochschulen, an denen man Theologie studieren kann. Die Landeskirchen begrüßen es, wenn Theologiestudierende im Laufe ihres Studiums die Universität wechseln. Das bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Auslegungen und Meinungen kennen zu lernen; das ist gerade in einem Fach wichtig, das kein striktes So oder So kennt. Auch das Studium an europäischen oder außereuropäischen Universitäten ist möglich.