Konken (lk). Lars Stetzenbach bleibt Dekan im Kirchenbezirk Kusel. Der 45-Jährige wurde am vergangenen Freitag (29. November) in Konken während der Bezirkssynode von den 43 Wahlberechtigten mit 37 Stimmen wiedergewählt. Vier Synodale votierten mit nein, zwei enthielten sich. Im Jahr 2014 war er 35-jährig als jüngster Dekan in der pfälzischen Landeskirche für zehn Jahre gewählt worden. Der Kirchenbezirk Kusel hat derzeit knapp 19 000 Mitglieder in 21 Kirchengemeinden. Stetzenbachs zweite Amtszeit dauert vier Jahre von 2025 bis 2029. Hintergrund ist, dass Kirchenbezirke eine Sollgröße von 30.000 Gemeindeglieder erreichen. So ist unter anderem neben Zweibrücken auch das Dekanat Kusel aufgefordert, sich nach Partnern umzusehen.
Als wichtige Vorhaben der kommenden Jahre bezeichnete Stetzenbach die Kooperation von Kirchengemeinden. So umfasse das erste gemeinschaftlich verwaltete Pfarramt im Dekanat Kusel 13 Kirchengemeinden und starte am 1. Januar 2025. „Nur in der Zusammenarbeit können wir mehr erreichen“, sagt Stetzenbach. Zudem können sich die Gemeindepfarrer und -pfarrerinnen spezialisieren. So würde etwa Pfarrerin Isabell Aulenbacher aus Kusel künftig religionspädagogische Angebote in Grundschulen und Kindertagesstätten machen. Pfarrer Sven Lotter aus Rammelsbach biete schwerpunktmäßig neue Formen von Gottesdiensten an. Er selber wolle verstärkt Besuche in den Kirchengemeinden machen, sagte Stetzenbach. Was es vor allem braucht ist eine gute Kommunikation in die Kirchengemeinden hinein. Daher haben sich mehre Kooperationszonen entschlossen, gemeinsame Gemeindebriefe zu veröffentlichen. Es seien Konken, Kusel, Altenglan und Rammelsbach als erste Kooperationszone, St. Julian, Dennweiler-Frohnbach und Ulmet als zweite Zone sowie Theisbergsteegen und die Pfarrei am Potzberg als dritte. Um Haupt- und Ehrenamtliche zu entlasten, wird künftig eine Architektin im Kirchenbezirk tätig sein. Ein Popkantor wird neue Impulse im gottesdienstlichen Leben setzen können.
