Steinwenden. In den Ländern seien schlimme Schäden auch an Pfarr- und Gemeindehäusern zu beklagen, teilte das Hilfswerk für evangelische Minderheitskirchen mit. Derzeit fehle es in den Katastrophengebieten an Stromgeneratoren, Gasflaschen, Trinkwasser und Trocknern, sagte Vorstandsmitglied Markus Schmitt während des 152. Hauptfests des GAW Pfalz, das drei Tage lang in Steinwenden bei Ramstein unter dem Motto „Einer trage des anderen Last“ gefeiert wurde. Vom bundesweiten Gustav-Adolf-Werk kämen ebenfalls Spenden.
Neuer Vorstand vereidigt
Das GAW Pfalz hat zum Abschluss seines Fests einen Gottesdienst in der Kirche Steinwenden gefeiert. In seiner Predigt nahm Oberkirchenrat Markus Jäckle Bezug auf das Motto aus dem Galaterbrief 6,2: Wer des anderen Last trage, erfülle den Auftrag Christi. Jäckle vereidigte den neuen Vorstand des GAW: Vorsitzender bleibt Pfarrer Philipp Walter, sein Stellvertreter ist künftig Vikar Tobias Maurer. Schatzmeister ist der landeskirchliche Oberverwaltungsrat Markus Zapilko, zum Schriftführer wurde Markus Schmitt gewählt. Beisitzer ist Olaf Kleinschmidt.
Zentrum für Friedensarbeit im Elsass
Nach Angaben von Pfarrer Philipp Walter fördert das Werk in diesem und im kommenden Jahr mit Spenden aus pfälzischen Kirchengemeinden die Sanierung und Umgestaltung der Friedenskirche im elsässischen Froeschwiller zu einem Zentrum für Friedens- und Versöhnungsarbeit. Die Kirche war im deutsch-französischen Krieg 1870 zerstört und danach wiederaufgebaut worden. Nach Froeschwiller werden immer wieder Persönlichkeiten eingeladen, um Zeugnis für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung abzulegen.
Gäste aus Österreich berichten
Als Gäste aus den Partnerkirchen waren Ruhestandspfarrer Martin Satlow und sein Bruder Johannes aus Kärnten gekommen. Sie berichteten von der Arbeit des GAW Kärnten-Osttirol. Mit ihren pfälzischen Kollegen nahmen sie an einem Ausflug ins Dokumentationszentrum Ramstein teil, wo friedensethische Fragen im Mittelpunkt standen. Ziel waren auch die Alten-, Pflege- und Übergangsheime Schernau bei Martinshöhe. Dort leben rund 150 sozial schwache Frauen und Männer. Träger ist der gemeinnützige Pfälzer Arbeiterkolonie-Verein.
Spendenkonto
Spenden für die vom Hochwasser betroffenen Gemeinden über
IBAN: DE48 6709 0000 0002 0264 30