13 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger haben ihre kirchliche Beauftragung erhalten. In einem ökumenischen Gottesdienst in der Seminarkirche des Priesterseminars St. German in Speyer wurden sie in ihren Dienst entsandt.
Speyer (lk/is). Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger begleiten Menschen, die unvorhergesehene extreme seelische Belastungen bewältigen müssen, zum Beispiel nach schweren Unfällen oder Katastrophen. Darauf vorbereitet werden sie im Rahmen einer einjährigen Ausbildung.
13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bistum Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz haben den aktuellen Kurs erfolgreich absolviert – in einem Abschlussgottesdienst erhielten sie jetzt ihre kirchliche Beauftragung. Ebenfalls entsandt wurde eine Notfallseelsorgerin, die in einer evangelischen Landeskirche bereits vor einiger Zeit ihre Ausbildung absolviert hat.
In der Ausbildung standen Themen wie „Wie erleben Menschen Notfälle?“ oder „Was brauchen Menschen in Notfällen?“ auf dem Plan – ebenso wie die persönlichen Ängste und Grenzen der künftigen Seelsorger und Seelsorgerinnen und ihre Aufgaben im Einsatz. Ein großer Baustein waren aber auch die Trauerarbeit und der damit zusammenhängende Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen.
Oberkirchenrat Claus Müller von der Evangelischen Kirche der Pfalz und Thomas Kiefer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Speyer, leiteten den ökumenischen Abschlussgottesdienst in der Seminarkirche St. German in Speyer. Sie entsendeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihre neue Aufgabe.
Im Gottesdienst wirkten die Beauftragten für Notfallseelsorge in Bistum und Landeskirche, Matthias Orth und Norman Roth mit sowie der Chor „Drum and Sing“ aus dem protestantischen Dekanat An Alsenz und Lauter. Im Gottesdienst begrüßt wurde außerdem Rudi Götz, der die neugeschaffene Projektstelle für ökumenische Notfallseelsorge in Großschadenslagen übernommen hat.