Speyer (lk). Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst spricht allen Betroffenen ihr Mitgefühl aus und dankt den Einsatzkräften.
"Mit Entsetzen und tiefem Schmerz erleben wir wieder, wie ein einzelner durch eine Gewalttat großes Leid unter vielen anrichtet. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Menschen haben ihr Leben verloren, viele weitere wurden verletzt – diese Tat hinterlässt großes Entsetzen und tiefe Erschütterung.
Unser Mitgefühl gilt allen, die von diesem Akt blinder Gewalt betroffen sind, für die an einem Rosenmontag der Himmel eingestürzt ist. Wir beten für die Verwundeten, dass sie Heilung erfahren, und für die Hinterbliebenen, dass sie Trost und Beistand finden.
Dank gilt den Einsatzkräften mit ihrem unermüdlichen Engagement – den Rettungsdiensten, der Polizei, den Notfallseelsorgenden und allen, die vor Ort ihr Möglichstes gegeben haben, um Leben zu retten und Sicherheit wiederherzustellen. Ihr Dienst ist ein Zeichen der Menschlichkeit und Hoffnung inmitten des Schreckens.
Möge Gott mit uns sein in diesen schweren Tagen und uns Kraft geben."
Gebet
Gott des Lebens,
voll Entsetzen stehen wir vor dem, was geschehen ist.
Menschen wurden mitten in unserem Land von Gewalt getroffen, zwei von ihnen haben ihr Leben verloren,
viele sind verletzt.
Wir bringen Dir unser Entsetzen, unsere Fragen, unsere Tränen.
Sei bei den Opfern und ihren Familien,
bei denen, die trauern, bei denen, die mit Schmerzen ringen.
Umarme sie mit Deinem Trost, gib ihnen Kraft in ihrer Not.
Wir danken Dir für alle, die geholfen haben und helfen –
für die Rettungskräfte, die mit Mut und Hingabe Leben retten,
für die Ärztinnen und Ärzte, die um Heilung kämpfen,
für alle, die sich den Folgen dieser Tat stellen.
Segne sie und stärke sie in ihrem schweren Dienst.
Gott, wir bitten Dich:
Lass uns nicht der Angst verfallen,
lass uns nicht dem Hass nachgeben.
Hilf uns, zusammenzustehen als Menschen, die auf Dein Licht hoffen, selbst wenn Dunkelheit uns umgibt.
Schenke uns Besonnenheit im Reden und Handeln,
dass wir nicht weiter spalten, sondern heilen,
nicht Schuld zuschieben, sondern Brücken bauen,
nicht resignieren, sondern für das Gute eintreten.
Gott des Friedens,
komm mit Deiner Liebe in unsere verletzte Welt.
Erbarme Dich unser.
Amen.