Speyer (lk). Die Kirchenregierung der Evangelischen Kirche der Pfalz hat der Landessynode drei Kandidatinnen für das Amt einer weltlichen Oberkirchenrätin vorgeschlagen: Juliane Danz (Weisenheim am Sand), Dr. h. c. Zoé Inci Morgenstern (Mannheim) und Annette von Pogrell (in der Nähe von Celle). Die Wahl steht für Donnerstag, 20. November, auf der Tagesordnung der Herbstsynode, die vom 20. bis 22. November im Technikmuseum Speyer tagt. Die Bewerberinnen wollen die Nachfolge von Oberkirchenrätin Karin Kessel antreten, die mit Ablauf des 30. November 2025 in den Ruhestand geht.
Zu den Kandidatinnen:
Die 38-jährige Diplom Finanzwirtin mit einem Master of Laws und einem Steuerberaterexamen, Juliane Danz, arbeitet seit 2018 bei der Stadt Mannheim im Fachbereich Finanzen, seit 2021 verantwortet sie dort die Abteilung Stadtkasse und Steuern. Danz hat ein Kind und lebt in einer Partnerschaft in Weisenheim am Sand. In ihrer Freizeit engagiert sie sich im SV Weisenheim.
Die 49-jährige Betriebswirtin mit Masterabschlüssen in Finanzmanagement und Immobilienökonomie, Dr. h. c. Zoé Inci Morgenstern, ist seit über 20 Jahren in unterschiedlichen Führungspositionen im Gesundheitswesen tätig. Davon war sie neun Jahre lang am Universitätsklinikum Mannheim – zuletzt als Prokuristin und Geschäftsbereichsleiterin Finanzen und Querschnittsfunktion (Unternehmenscontrolling). Die gebürtige Schweizerin lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Mannheim. Sie engagiert sich seit jungen Jahren für Frauenrechte und Tierschutz und liebt Reisen, Sport und das Familienleben.
Nach mehrjährigen beruflichen Stationen bei Diakonie und Caritas berät die Juristin Annette von Pogrell seit 2024 Führungskräfte in Kommunikationsfragen, unter anderem bei Restrukturierungs- und Changeprozessen. Die 59-jährige Mutter von fünf erwachsenen Kindern lebt mit ihrem Mann bei Celle und engagiert sich als ehrenamtliche Vereinsvorsitzende für das Celler Frauenhaus.
In der Nachfolge von Karin Kessel wären die Kandidatinnen für das gesamte Finanz-, Verwaltungs- und Bauwesen der Landeskirche zuständig.
Oberkirchenrätinnen und Oberkirchenräte werden in der Pfälzischen Landeskirche auf die Dauer von sieben Jahren gewählt, Wiederwahl ist möglich. Sie leiten die einzelnen Dezernate des Landeskirchenrates, der obersten Behörde der Landeskirche. Den Vorsitz im Kollegium führt die Kirchenpräsidentin beziehungsweise der Kirchenpräsident.

