Nach dem Dauerregen und verheerenden Überschwemmungen in zahlreichen Landkreisen von Bayern und Württemberg hat die Diakonie Katastrophenhilfe erste Hilfsmaßnahmen eingeleitet.

Nach dem Dauerregen und verheerenden Überschwemmungen in zahlreichen Landkreisen von Bayern und Württemberg hat die Diakonie Katastrophenhilfe erste Hilfsmaßnahmen eingeleitet.

Berlin.  „Dutzende Orte und Landstriche sind vom Hochwasser betroffen. Das ganze Ausmaß wird erst langsam ersichtlich. In enger Abstimmung mit den diakonischen Landesverbänden bereiten wir Nothilfemaßnahmen vor. Dafür rufen wir zu Spenden auf“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.

Erste Bautrockner bereitgestellt

In einem ersten Schritt stellt die Diakonie Katastrophenhilfe 100 Bautrockner zur Verfügung, damit betroffene Haushalte nach dem Rückgang des Hochwassers ihre Häuser reinigen und anschließend trocknen können. Die Geräte im Einzelwert von rund 600 Euro entziehen der Luft und dem Mauerwerk überfluteter Häuser die Feuchtigkeit und sind in Hochwassergebieten schnell im Handel vergriffen. „Die Aufräumarbeiten dauern oft Wochen und müssen früh begonnen werden, um schwerwiegende Schäden an Gebäuden durch Nässe und Schimmel zu vermeiden. Entsprechend schnell wollen wir die nötigen Mittel dort bereitstellen können, wo sie gebraucht werden“, sagt Markus Koth, Koordinator für Hochwasserhilfe der Diakonie Katastrophenhilfe.

„Verlässliche Begleitung vor Ort“

Zahlreiche Landkreise hatten in den vergangenen Tagen den Katastrophenfall ausgerufen. Dämme brachen aufgrund der Wassermassen und Bäche sowie Flüsse traten über die Ufer. „Der Verlust von Wohnraum und Eigentum bringt viele Menschen nicht nur in existenzielle Not. Sie müssen langfristig auch emotional damit umgehen. Die Ahrtal-Katastrophe 2021 hat gezeigt, wie wichtig psychosoziale Hilfe und eine verlässliche Begleitung vor Ort ist, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten“, sagt Markus Koth.

Zusammen mit den diakonischen Landesverbänden Bayern und Württemberg werden die Hilfsmaßnahmen der kommenden Wochen und Monate eng abgestimmt. „Die diakonischen Verbände und ihre Träger sind für eine längerfristige Unterstützung bestens geeignet. Sie waren vor der Katastrophe da, sind es heute während des Hochwassers und bleiben es auch in Zukunft“, sagt Martin Keßler. Die Verwurzelung in betroffenen Gemeinden spiele eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Not. „Um diese gemeinsame Hilfe für die Betroffenen des Hochwassers leisten zu können, bitten wir um Spenden“, sagt Martin Keßler.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin

Evangelische Bank

IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02

BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Hochwasser-Hilfe Deutschland

Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Zahlreiche Landkreise hatten den Katastrophenfall ausgerufen. Foto: Diakonie Württemberg