Vikarin ernannt 

Start in die Praxis

Oberkirchenrätin Marianne Wagner (links) überreicht Meredith Voßloh die Ernennungsurkunde. Foto: lk/Wagner

Meredith Voßloh startet am 1. Juni ihre praktische Ausbildung für das Pfarramt in der Evangelischen Kirche der Pfalz. 

Speyer (lk). Am Mittwoch, 24. Mai, hat Meredith Voßloh im Speyerer Landeskirchenrat ihre Ernennungsurkunde aus den Händen von Oberkirchenrätin Marianne Wagner erhalten. Die 25-jährige Vikarin wird in ihrer zweieinhalb Jahre dauernden Ausbildung zunächst in der Kirchengemeinde Mackenbach (Kirchenbezirk Alsenz und Lauter) tätig. Anschließend absolviert sie ein Schulpraktikum und schließlich ein sogenanntes Spezialvikariat in einem selbst gewählten Bereich.

2023 wird die Landeskirche neben Meredith Voßloh noch zwei weitere Vikare willkommen heißen. Die Zahl der Neuzugänge bleibt unter der vergangener Jahre. Dennoch freute sich Oberkirchenrätin Wagner sehr über den Zuwachs. Die Kirche brauche junge Menschen, "die Freude am Pfarrberuf haben, die viel kennenlernen wollen und breiter schauen", sagte sie. Meredith Voßloh bedauerte das geringe Interesse am Pfarrberuf. "Gleichzeitig motiviert es mich umso mehr, in der Gemeinde alles zu geben und gerade im Umgang mit anderen jungen Menschen die Freude an Glaube und Theologie offen zu leben", betonte sie.

Voßloh stammt aus dem Rheinland, studierte Theologie in Wuppertal, Heidelberg, Wien und Bonn. Bereits als 13-Jährige beschloss sie, Pfarrerin zu werden. Anstoß dazu gaben Erfahrungen im Internat: "Hier merkte ich, wie sehr mir die Kirche und der Glaube, den ich zuhause erfahren durfte, fehlten." Deshalb gründete sie mit anderen eine Art "Glaubenstreff". "Dort durfte ich das erste Mal erfahren, wie viel Freude es mir macht, mich mit anderen Menschen über den Glauben, über die damit verbundenen Hoffnungen und Ängste auszutauschen", sagte sie. Die Vikarin ist neugierig auf alle Tätigkeitsfelder, am meisten freut sie sich auf die Arbeit mit Jugendlichen.