Saat für Hoffnung und Mut legen
29 Religionslehrerinnen und ein Religionslehrer haben bei einem Gottesdienst in der Kirche des Herz-Jesu-Klosters Neustadt ihre Vocatio erhalten.
Neustadt (lk). Mit der Vocatio erhalten die Lehrkräfte die Bevollmächtigung und die persönliche Berufung, evangelischen Religionsunterricht zu erteilen. Vor dem Gottesdienst, den die angehenden Lehrerinnen und Lehrer selbst gestaltet hatten, setzten sie sich in einem zweitägigen Kurs mit Inhalten des Religionsunterrichts und ihrem eigenen Glauben auseinander. Die Schulung führten Pfarrer Michael Landgraf, Leiter des Religionspädagogischen Zentrums Neustadt (RPZ) und Nadine Glage, Leiterin des ökumenischen Religionspädagogischen Zentrums Kaiserslautern, durch. Sie verteilten zusammen mit Oberkirchenrat Claus Müller und Kirchenrat Thomas Niederberger die Urkunden.
Niederberger, Leiter des Amts für Religionsunterricht, ging in seinem Zuspruch an die Religionslehrkräfte darauf ein, dass diese an den Schulen die Expertise für Lebensfragen hätten. Oft werde die Saat für Hoffnung und Mut ins Verborgene hinein gesät. Wenn auch noch später im Leben Erinnerungen auftauchen können, die Zuversicht und Orientierung befördern, seien das Früchte des Unterrichts, die man vielleicht gar nicht mehr mitbekomme, so Niederberger. Für solche Momente aber arbeite man mit Gottvertrauen in der Schule, die nicht nur Wissen vermittle, sondern auch helfen solle, „Lebenswege selbstbestimmt und hoffnungsfroh zu bahnen“.