Ökumenische Klima-Aktion 

Impulse zur Schöpfungszeit

Konfirmand*innen meinen: Kirche und Klimaschutz gehören zusammen. Foto: FUNDUS Eberhard Deis

Alle möchten das Klima schützen. Aber wie? Zuerst sollten wir staunen lernen. Über Regen, Sonne, Wind und Kind. Kurz: über die Schöpfung. Eine Aktion der Kirchen lädt dazu ein.

Speyer (lk). Die Ökumenische Aktion "Impulse zur Schöpfungszeit" rückt täglich vom 1. September bis zum 4. Oktober das Thema Klimaschutz in den Blick. Mit Meditationen oder Tipps zum Handeln geht es um die Bewahrung der Schöpfung aus christlicher Sicht.

Der Zeitraum hat einen besonderen Hintergrund: Der 1. September wird als Schöpfungstag begangen. Der 4. Oktober ist der Gedenktag für Franz von Assisi. Der Franziskaner aus Italien fühlte sich mit der Schöpfung und dem Schöpfer besonders verbunden.

"Und siehe, es war sehr gut"

Klimakleber, Fridays for Future oder Christians for Future: alles Versuche, die "Welt zu retten". Angesichts von Hitzerekorden, Tornados und Wasserfluten kommt niemand an diesem Thema vorbei. Schon gar nicht die christlichen Kirchen, die diese Erde als Gottesgeschenk sehen.

"Und siehe, es war sehr gut", sagt Gott in einer der biblischen Schöpfungsmythen. Die Menschen bekommen den Auftrag, diese Schöpfung zu bewahren.  Die Themen "Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung" gehören seit den 1990er Jahren zu den Zielen des Ökumenischen Rats der Kirchen.

Das Bistum Speyer und die Protestantische Landeskirche sind seit einigen Jahren mit der Aktion Trendsetter-Weltretter unterwegs gewesen. In diesem Jahr kommt ein neues Modell hinzu: Schöpfungszeit. Das Projekt wurde von verschiedenen Bistümern und Landeskirchen entwickelt und von der Evangelischen Erwachsenenbildung Freiburg koordiniert. Jeden Tag gibt es eine Anleitung, um sich zu besinnen oder um selbst anzupacken. Sibylle Wiesemann, Umweltbeauftragte der Evangelischen Kirche der Pfalz, meint, "die Meditations- und Handlungsimpulse sollen einen vitalen Schöpfungsglauben fördern".

Fünf Leitfragen, fünf Themenwochen

Gemeinsam mit Steffen Glombitza, Umweltbeauftragter des Bistums Speyer, beschreibt sie die Leitfragen: "Welche Rolle haben wir Menschen im Gewebe der Schöpfung? Wie erkennen wir darin Gott? Wie können wir staunend und klagend, handelnd und hoffend zu Mitgeschöpfen und Mitschöpfer*innen werden?".

Die fünf Wochen der Schöpfungszeit haben jeweils ein Schwerpunktthema:

-          Ab Freitag, 1. September       STAUNEN

-          Ab Sonntag, 10. September  KLAGEN

-          Ab Sonntag, 17. September   HOFFEN

-          Ab Sonntag, 24. September  HANDELN

-          Ab Sonntag, 1. Oktober          FEIERN

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