Spielt Gauleiter-Gattin Hilde Bürckel: Schauspielerin Hannelore Bähr. Foto: Pfalztheater Kaiserslautern

Hat über Frauen im Nationalsozilismus geforscht: Historiker Benedikt Breisacher. Foto: Universität Bayreuth

Speyer (lk). Unter dem Titel "Ganz normale Frauen!? - Täterinnen und Mitläuferinnen im Nationalsozialismus und ihr Einfluss bis heute" finden am Freitag und Samstag, 15. und 16. März, ein Theaterstück und ein Vortragsabend in der Unterkirche der Pauluskirche Hambach, Dr. Wirth-Straße 17, in Neustadt statt.

Hannelore Bähr ist am Freitag, 15. März, um 19 Uhr im Stück "Bürckel! - Frau Gauleiter steht ihren Mann!" zu sehen. In dem Stück von Autor Peter Roos spielt die Pfalztheater-Schauspielerin Hilde Bürckel, Ehefrau des Gauleiters Josef Bürckel, der sich einst rühmte, dem ersten judenfreien Gau Deutschlands vorzustehen. Karten für 12 Euro, ermäßigt 6 Euro, gibt es bei Martina Horak-Werz, martina.horak-werz@evkirchepfalz.de oder über die Buchhandlung Quodlibet in Neustadt.

Der Historiker Benedikt Breisacher von der Universität Bayreuth beleuchtet am Samstag, 16. März, von 10.30 bis 14.30 Uhr Frauen im Nationalsozialismus als Täterinnen und Mitläuferinnen und zeichnet die Auswirkungen wertekonservativer Frauenbilder bis heute nach. Die Veranstaltung ist kostenfrei - eine Mittagspause mit kostenfreiem Mittagsimbiss ist vorgesehen. Anmeldungen sind erforderlich bis 11. März bei Martina Horak-Werz, martina.horak-werz@evkirchepfalz.de.

Veranstalter sind die Gleichstellungsbeauftragten der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Stadt Neustadt, die Bildungsbeauftragte der Protestantischen Kirche im Kirchenbezirk Neustadt, die Frauenseelsorge des Bistums Speyer sowie die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt.

Autor: Florian Riesterer