Vikare ernannt 

Chancen ergreifen, neue Wege finden

Die frisch gebackenen Vikare Tobias Maurer (Mitte) und Alexander Mannschatz (rechts) mit Oberkirchenrätin Marianne Wagner. Foto: lk/Wagner

Für Alexander Mannschatz und Tobias Maurer beginnt ein neuer beruflicher Abschnitt: Auf dem Weg zum Pfarrberuf starten sie nun in der Evangelischen Kirche der Pfalz mit der praktischen Ausbildung, dem Vikariat. 

Speyer (lk). Oberkirchenrätin Marianne Wagner überreichte Mannschatz und Maurer am Dienstag die Ernennungsurkunden. Sie machte beiden Mut, sich nicht von der schwierigen Situation der Kirche entmutigen zu lassen. Vielmehr sollten sie die Chance ergreifen, um Kirche positiv zu verändern: „Vielleicht möchte Gott, dass wir neue Wege finden.“ Sie empfahl den Vikaren, aus dem Evangelium Hoffnung und Zuversicht zu schöpfen und dies auszustrahlen. Denn in Krisen-Zeiten wie heute brauche es Menschen, die versichern, dass Gott da ist und allen beisteht.

Alexander Mannschatz und Tobias Maurer haben in Heidelberg Theologie studiert. Ihr Vikariat führt sie zunächst in Gemeinden: Mannschatz wird in der Paulus-Kirchengemeinde in Pirmasens tätig, Maurer in der Gemeinde Haßloch. Anschließend absolvieren sie Schulpraktika und schließlich ein sogenanntes Spezialvikariat in einem selbst gewählten Bereich. Insgesamt dauert das Vikariat zweieinhalb Jahre.

Der 32 Jahre alte Alexander Mannschatz freut sich auf den Pfarrberuf, weil dieser Beruf besonders facettenreich ist und man eigene Ideen umsetzen kann. Der junge Mann möchte Menschen in Notlagen wie Krankheit, Sterben oder dem Verlust eines Angehörigen beistehen. Darin sieht er ein wichtiges Feld von Kirche.

Tobias Maurer ist 29 Jahre alt und erkennt in der Kirche einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Akteur. Insbesondere auf Sinnfragen könne und müsse sie Antworten geben – um dieses Feld nicht Marktideologien und lauten Stimmen zu überlassen.