Wie können Menschen die Schöpfung und ihre eigene Lebensgrundlage bewahren? Welche Rolle spielen Theologie, Spiritualität und Kirchen dabei? Diesen Fragen widmet sich der neue ökumenische Beirat „Kirche im Anthropozän“, der nun seine Arbeit aufgenommen hat.

Wie können Menschen die Schöpfung und ihre eigene Lebensgrundlage bewahren? Welche Rolle spielen Theologie, Spiritualität und Kirchen dabei? Diesen Fragen widmet sich der neue ökumenische Beirat „Kirche im Anthropozän“, der nun seine Arbeit aufgenommen hat. 

Kaiserslautern, Speyer (lk/is). Klimakrise, Artensterben, Ausbeutung des gesamten Planeten: Längst hat das neue Zeitalter begonnen, in dem der Mensch zum bestimmenden Faktor der Erdgeschichte wird. Im sogenannten Anthropozän missachten die Menschen die Grenzen, die die Natur setzt – und gefährden dadurch selbst ihr Weiterleben. Die Kirchen wollen hier gegensteuern. 

Ein Gedanke trägt die Arbeit des neuen Beirats „Kirche im Anthropozän“: sich dem Schicksal nicht zu ergeben, sondern zu handeln und Dinge zum Positiven zu verändern. Fest steht, dass die Menschen nicht weitermachen können wie bisher, sondern ihre Lebensweise ändern müssen. Bei diesem kulturellen Wandel wollen die Kirchen einen Beitrag leisten. Wie genau dieser Beitrag aussehen kann, erarbeitet der Beirat „Kirche im Anthropozän“. Dabei verbindet er theologische Fragen, die das Anthropozän aufwirft, mit konkretem Handeln. Vorschläge sollen den Leitungsgremien der Kirchen vorgelegt und umgesetzt werden. 

Dem Beirat gehören 18 Mitglieder an: Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bistum Speyer, der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Region Südwest sowie externe Fachleute. Er ist in der deutschsprachigen kirchlichen Landschaft einzigartig: Erstens zeigt die ökumenische Zusammensetzung, dass die Konfessionen dieses zentrale Zukunftsthema der Menschheit gemeinsam angehen. Zweitens stellt die Beiratsarbeit den Versuch dar, Theologie und Spiritualität zu integrieren in das Engagement für Klima, Umwelt und Frieden. 

von links: zeigt (von links) Prof. Dr. Peter Busch, Martina Kompa, Gerd Gerber, Sibylle Wiesemann, Bernd Erhardt, Steffen Glombitza, Ruth Raab-Zerger, Dr. Sarah Köhler, Christoph Fuhrbach, Johanna Märtz, Marco Fraleoni, Gregor Rehm. (lk/is)

von links: zeigt (von links) Prof. Dr. Peter Busch, Martina Kompa, Gerd Gerber, Sibylle Wiesemann, Bernd Erhardt, Steffen Glombitza, Ruth Raab-Zerger, Dr. Sarah Köhler, Christoph Fuhrbach, Johanna Märtz, Marco Fraleoni, Gregor Rehm. (lk/is)