Speyer (lk). Er ist gleichermaßen wissenschaftlicher Theologe wie auch den Menschen zugewandter Seelsorger und engagierter Fürsprecher einer „nicht nur redenden und lehrenden, sondern vor allem auch hörenden Kirche“: Aus Anlass des 75. Geburtstages von Oberkirchenrat in Ruhe Klaus Bümlein am Sonntag, dem 14. Januar 2018, hat Kirchenpräsident Christian Schad den ehemaligen Schul- und Bildungsdezernenten der Evangelischen Kirche der Pfalz als einen humorvollen Menschen mit „hoher theologischer Kompetenz und einer großen Liebe und Herzenswärme den ihm anvertrauten Menschen gegenüber“ bezeichnet.
Der promovierte Theologe Klaus Bümlein, geboren in Ludwigshafen und aufgewachsen in Speyer, Pirmasens und Annweiler, wirkte nach Stationen als Gemeindepfarrer in Schifferstadt und als Dozent am Protestantischen Predigerseminar 14 Jahre bis zu seinem Ruhestand als geistlicher Oberkirchenrat im Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche der Pfalz. Als Bildungsdezernent sei er ein „entschiedener Fürsprecher für den Religionsunterricht“ gewesen, attestierte Schad dem Jubilar. Zugleich liege Bümlein „die Pflege evangelischer Spiritualität“ am Herzen.
Bümlein, dessen Handeln stets am evangeliumsgemäßen Auftrag der Kirche ausgerichtet sei, lasse die Frage nicht los, wie das alte Wort „Frömmigkeit“ in einer säkularen Welt neu Gestalt gewinnen könne. In diesem Sinne und in „ökumenischer Weite“ habe er sich u.a. beim ökumenisch-geistlichen Weg „500 Jahre Reformation“ unter dem Leitwort „zusammen wachsen“ eingebracht. Klaus Bümlein, der auch Stellvertreter des Kirchenpräsidenten war, engagiert sich seit vielen Jahren im Verein für Pfälzische Kirchengeschichte. Er habe die große Gabe, so Kirchenpräsident Christian Schad, „schwierige Sachverhalte klar, pointiert und einleuchtend“ zur Sprache zu bringen.