Basel/Speyer (bm/lk). Der Pfälzer Pfarrer Jochen Kirsch wird am 1. September 2019 Direktor des internationalen Missionswerks Mission 21. Das hat die Medienstelle des Werkes in Basel mitgeteilt. Die offizielle Amtsübergabe erfolge bereits während der Missionssynode im Juni. Der gebürtige Ludwigshafener arbeitet seit 2004 bei Mission 21 und leitet seit 2014 die Abteilung Internationale Beziehungen. Er wird Nachfolger von Pfarrerin Claudia Bandixen, die in Ruhestand geht.
Mit der Berufung von Jochen Kirsch habe sich der Vorstand für Kontinuität in der Entwicklung von Mission 21 entschieden, erläutert das Werk. Der diplomierte Non-Profit-Manager und anerkannte Fachmann in der internationalen Zusammenarbeit war langjähriger Programmverantwortlicher und Teamleiter Afrika, bevor er 2014 die Leitung der Abteilung Internationale Beziehungen übernahm.
Zuletzt war Kirsch aufgrund drängender Krisen in Nigeria, dem Südsudan und Kamerun damit betraut, vor Ort Nothilfe- und Wiederaufbauprogramme zu entwickeln und umzusetzen. „Mit Jochen Kirsch ist die gute Zusammenarbeit von Mission 21 zu Kirchen und Partnern gesichert. Er ist als kompetente und bewährte Leitungspersönlichkeit anerkannt“, so das Missionswerk.
Erste Erfahrungen in der Entwicklungsarbeit machte der Pfarrer der Evangelischen Kirche der Pfalz von 1986 bis 1987 in Kenia. Nach seiner Rückkehr nach Europa studierte Kirsch bis 1994 Evangelische Theologie an den Universitäten in Heidelberg, Aberdeen und Edinburgh. Nach seiner Ordination 1995 arbeitete er bis 2004 als Gemeindepfarrer in Ludwigshafen und Böhl-Iggelheim. In dieser Zeit engagierte er sich auch intensiv für die Partnerschaftsarbeit der pfälzischen Landeskirche mit der Presbyterianischen Kirche in Ghana.
Mission 21 (zuvor Baseler Mission) setzt nach eigenen Angaben in 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika Zeichen der Hoffnung für eine gerechtere Welt. Dazu arbeitet das Werk zusammen mit 70 Partnerorganisationen. In rund 100 Projekten stehen Armutsbekämpfung, Bildungsarbeit, Gesundheits- und Frauenförderung sowie Friedensarbeit im Mittelpunkt.