Das Café Asyl Mundenheim und die Ökumenische Flüchtlingshilfe Ellerstadt sind die Preisträger des Diakoniepreises 2015, der diesmal für Projekte in der Flüchtlingsarbeit ausgeschrieben war.

Ludwigshafen/Speyer (dwp). Das Café Asyl Mundenheim (Ludwigshafen) und die Ökumenische Flüchtlingshilfe Ellerstadt (Kreis Bad Dürkheim) sind die Preisträger des Diakoniepreises 2015, der diesmal für Projekte in der Flüchtlingsarbeit ausgeschrieben war. Unter dem Motto „Damit aus Fremden Freunde werden – Für ein solidarisches Gemeinwesen!“ haben sich in diesem Jahr 13 Initiativen aus der Pfalz – Bad Bergzabern, Bobenheim-Roxheim, Ellerstadt, Bad Dürkheim, Germersheim (2), Kirchheimbolanden, Kusel (2), Ludwigshafen (2), Pirmasens und Speyer – für den Diakoniepreis beworben.

Die Jury hat sich entschieden, zwei erste Preise zu vergeben. Der Diakoniepreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der „Bruderhilfe – Versicherer im Raum der Kirchen“ gestiftet. In diesem Jahr ermöglichte eine großzügige Spende die Verleihung von zwei ersten Preisen. Jurorin Isanthe Heberger-Demel stellte 5.000 Euro aus der Hebergerstiftung als weiteres Preisgeld zur Verfügung. Eine Überraschung erwartete die übrigen elf Initiativen, die sich beworben hatten, bei der Preisverleihung in der Ludwigshafener Friedenskirche: Ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit wird mit je 500 Euro unterstützt und gewürdigt.

„Mit der Vergabe von zwei ersten Preisen möchten wir ausdrücklich das Engagement für Flüchtlinge sowohl in der Stadt als auch auf dem Land würdigen und zeigen, dass beides möglich und nötig ist“, heißt es in der Begründung der Jury für die ersten Preise. Die Ökumenische Flüchtlingshilfe Ellerstadt werde für ihr Engagement in der Arbeit für und mit Flüchtlingen ausgezeichnet. „Nah bei den Menschen, ihrem Alltag, den Sorgen, Hoffnungen und Nöten setzt sie sich in ökumenischem Miteinander für ein lebenswertes und solidarisches Gemeinwesen ein – damit aus Fremden Freunde werden.“ Mit dem Café Asyl Mundenheim (Ludwigshafen) würdigt die Jury „das beispielhafte, langjährige und ausdauernde Engagement für Flüchtlinge in einem herausfordernden städtischen Umfeld“.

Zur Jury gehören: Henri Franck, bis Juli dieses Jahres Synodalpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz; Oberkirchenrat Manfred Sutter; Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr; die Landtagsabgeordneten Jochen Hartloff, Anne Spiegel, Axel Wilke und Günther Ramsauer; die Juristin Isanthe Heberger-Demel, Leiterin Personalmanagement bei Heberger Bau; Karin Schwarz von der Bruderhilfe; der Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, Klaus Weichel, der Redaktionsleiter des SWR-Studios Mannheim-Ludwigshafen, Hartmut Reitz und Bundesminister a.D. Heiner Geißler.

Die Stiftung „Zukunft gestalten – Diakoniestiftung für die Pfalz“ ehrt mit dem Diakoniepreis Einrichtungen, Organisationen und Initiativen, die sich beispielhaft für ein soziales Miteinander und Zusammenleben vor Ort einsetzen. Kirchenpräsident Christian Schad ist Kuratoriumsvorsitzender der Diakoniestiftung und Schirmherr des Diakoniepreises. Der Preis wurde bereits fünf Mal verliehen.