Minus 40 Prozent 

Klimaschutzkampagne: Viele machen mit

Macht mit: Die protestantische Kirchengemeinde Landau-Queichheim. Foto: Arbeitsstelle

Speyer (lk). Für die Klimaschutzkampagne der Evangelischen Kirche der Pfalz „Minus 40 Prozent CO2 – wir machen mit!“ haben sich nach Angaben der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt bis zum Bewerbungsschluss Ende April 65 Kirchengemeinden angemeldet. Die Kirchengemeinden unterstützen damit das Ziel der Landeskirche, bis zum Jahr 2020 insgesamt 40 Prozent Kohlenstoffdioxid (CO2) gegenüber dem Basisjahr 2005 einzusparen, freut sich Klimamanagerin Sibylle Wiesemann.

Dank des Energiemanagements in den Kirchengemeinden habe die Landeskirche bis 2015 den Ausstoß von CO2 im Gebäudebereich um 25 Prozent senken können, sagt Wiesemann. Weitere Anstrengungen seien nötig, um das 40-Prozent-Ziel der Landessynode bis 2020 zu erreichen. Deshalb umfasse die Kampagne auch die Bereiche Mobilität und Beschaffung.

Im Rahmen der Kampagne werden die Kirchengemeinden durch Beratungsleistungen und finanzielle Hilfen von der Landeskirche unterstützt. Falls gewünscht, erarbeite ein Ingenieurbüro einen Energiecheck für die Gebäude der Kirchengemeinde, erläutert die Klimamanagerin. „Auf der Grundlage dieses Gutachtens erstellt das Presbyterium einen Maßnahmenplan. Für dessen Erarbeitung erhält die Kirchengemeinde 1.000 Euro, für die Umsetzung der Maßnahmen einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Kosten bis maximal 2.500 Euro pro Kirchengemeinde.“

Förderungsfähige Maßnahmen sind zum Beispiel neue Heizungen mit regenerativen Energieträgern, Dämmmaßnahmen, die Umstellung auf LED-Beleuchtung sowie die Anschaffung eines E-Bikes. Als ein lohnender Bereich hat sich die Optimierung von Heizungsanlagen herausgestellt. Hier können die Gemeinden auf die Expertise von Thilo Orth aus der landeskirchlichen Bauabteilung zählen, der in Fragen der Heizungstechnik hinzugezogen werden kann.

„Das Angebot der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt, die E-Mobilität im beruflichen Alltag auszuprobieren und einen E-Roller bzw. ein E-Bike auszuleihen, könnte noch stärker nachgefragt werden. Denn nur im praktischen Gebrauch lässt sich der Klimaschutz als Spaßfaktor erleben“, so Dietmar von Blittersdorff vom Umweltteam der Arbeitsstelle, der noch einige Ausleihtermine vergeben kann.

Das Klimaschutzmanagement der Landeskirche wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. Weitere Informationen erteilt die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, Große Himmelsgasse 3, 67346 Speyer, Telefon: 06232/6715-14, E-Mail: info@frieden-umwelt-pfalz.de.

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