In Freundschaft verbunden 

Gustav-Adolf-Werk richtet Fokus auf Polen

Logo des Gustav-Adolf-Werkes Pfalz.

Neustadt-Hambach (lk). Zu seinem 147. Hauptfest unter dem Motto „in Freundschaft verbunden“ lädt das Gustav-Adolf-Werk (GAW) Pfalz vom 8. bis 10. September nach Neustadt-Hambach ein. Im Festgottesdienst am Samstag um 18 Uhr in der Hambacher Pauluskirche wird der neue Vorsitzende des GAW Pfalz, Pfarrer Philipp Walter, eingeführt und sein Vorgänger, Pfarrer Friedhelm Hans, aus dem Amt verabschiedet. Den Festgottesdienst gestaltet u.a. der Ökumenedezernent der pfälzischen Landeskirche, Oberkirchenrat Manfred Sutter. Die Predigt hält Michał Makula vom polnischen Partnerwerk Bratnia Pomoc Imienia Gustawa Adolfa. Zum Auftakt am Freitag um 19 Uhr im Casimirianum in Neustadt hält der Heidelberger Theologie-Professor Christian Möller den Festvortrag zum Thema „Luther als Seelsorger“.

Polen sei in diesem Jahr das Schwerpunktland der Arbeit des pfälzischen Gustav-Adolf-Werkes, teilt GAW-Vorsitzender Walter mit. „Unsere Freunde brauchen unsere Hilfe. In einem Land mit 38 Millionen Einwohnern stellen die 75.000 evangelischen Christen einen Bevölkerungsanteil von 0,2 Prozent. Die Gemeinden sind klein und haben es manchmal schwer, sich zu behaupten, aber sie wachsen.“ In Wisła-Malinka zum Beispiel müsse die Gemeinde eine provisorische Vorgängerkirche von 1956 ersetzen und erbitte dafür finanzielle Unterstützung.

Im Rahmen des Hauptfestes treffen sich die Mitglieder des GAW Pfalz am Samstag, 9. September, um 15 Uhr in der Pauluskirche Hambach zur Vertreterversammlung. Zu einem Bunten Abend lädt das GAW am Samstag um 19.30 Uhr in die Pauluskirche (Unterkirche) ein. Am Sonntagvormittag finden Gottesdienste mit Gastpredigern in den Gemeinden des Kirchenbezirks Neustadt statt. Zu seinem Hauptfest erwartet das GAW Gäste aus der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Polen sowie aus Kärnten, Belgien, Italien und Tschechien.

Das Gustav-Adolf-Werk ist ein Hilfswerk für Protestanten in der Diaspora. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1832 zurück: In Erinnerung an den schwedischen König Gustav Adolf, der im 17. Jahrhundert für den evangelischen Glauben gekämpft hat, war eine Stiftung gegründet worden, deren Zinsen „bedrängten Glaubensgenossen“ seither zugute kommt. Neben der Hilfe für Partnerkirchen in Minderheitsgebieten in Europa und Südamerika steht seit einigen Jahren die Hilfe für evangelische Schulen in Mitteldeutschland und die Nothilfe für verfolgte und bedrängte Christen auf dem Unterstützungsplan. Vorsitzender des GAW Pfalz ist Pfarrer Philipp Walter aus Schönau-Rumbach.

Hinweis: Spendenkonto des Gustav-Adolf-Werks Pfalz bei der VR-Bank Rhein-Neckar, BLZ: 67090000, Kontonummer: 2026430, IBAN: DE48 6709 0000 0002 0264 30.

Mehr zum Thema: www.gaw-pfalz.de.