Anschlag in Halle 

Kirchenpräsident: In Gedanken und Gebeten bei den Opfern

Kirchenpräsident Christian Schad

Halle/Speyer. Erklärung von Kirchenpräsident Christian Schad zu den tödlichen Schüssen auf Passanten in Halle und dem Angriff auf die Synagoge der Stadt:

„Weltweit feierten heute die Juden das Versöhnungsfest, Jom Kippur, den für sie höchsten Feiertag. Umso abscheulicher ist der Angriff, der auf die Synagoge in Halle/Saale ausgeführt wurde.

In meinen Gedanken und Gebeten bin ich bei den Opfern, ihren Angehörigen sowie bei unseren jüdischen Schwestern und Brüdern. Mögen die Toten in das Buch des Lebens eingeschrieben sein, wie es sich die jüdischen Gemeinden am Jom Kippur zusprechen und wünschen.

Wir alle sind jetzt aufgerufen, einem Klima des Hasses und der Gewalt entschieden entgegenzutreten. Nehmen wir als Christen das, was unsere Landeskirche in ihrer Verfassung sagt, gerade jetzt als persönliche Verpflichtung: Zur Umkehr gerufen, suchen wir Versöhnung mit dem jüdischen Volk und treten jeder Form von Judenfeindschaft entgegen.“