Helmuth Morgenthaler

Speyer (lk). Themen und Strategien, mit denen die Landeskirche ihren Auftrag langfristig erfüllen und finanziell sichern kann, hat eine Konsolidierungskommission in Angriff genommen. Die Ergebnisse sollen bis zum Frühjahr 2020 vorgelegt werden. In einem ersten Bericht vor der in Speyer tagenden Landessynode erklärte der Vorsitzende der Kommission, Helmuth Morgenthaler, dass in den Beratungen auch Themen angesprochen würden, um die man bisher immer einen Bogen gemacht habe und die „massive Auswirkungen auf unser Kirche-Sein haben würden“. 

Morgenthaler nannte als Beispiele die Reduzierung der Zahl der Dekanate und Verwaltungsämter sowie die Zusammenlegung übergemeindlicher Dienste mit entsprechenden Einrichtungen anderer Landeskirchen. Morgentaler, auch Vorsitzender des Finanzausschusses der Synode, verwies zugleich darauf, dass es ausdrücklicher Auftrag der Landessynode gewesen sei „ohne Denkverbote zu arbeiten“. 

Die Mitglieder der Konsolidierungskommission sind nach Angaben von Morgenthaler „aus der Komfortzone unserer kirchlichen Sozialisation“ herausgeholt worden, um das Ziel einer dauerhaften jährlichen Einsparung von rund zehn Millionen Euro zu erreichen. Der Kommissionsvorsitzende unterstrich, dass es auch um die Vision einer Kirche für die Zukunft gehe. Darum werde nicht nur die Frage nach Einsparungen gestellt. „Wir diskutieren auch darüber, welche Bereiche wir finanziell stärken müssen, um als Kirche bestehen zu können“, sagte Morgenthaler. 

Gemeinsam mit der Co-Vorsitzenden der Konsolidierungskommission, Finanzdezernentin Karin Kessel, zeigte sich Morgenthaler zuversichtlich, dass es gelinge, „der Verantwortung für die Zukunftssicherung unserer Kirche gerecht zu werden“. Die letztgültige Entscheidung habe die Landessynode zu treffen. 

Hinweis: Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz tagt vom 22. bis 25. Mai 2019 im Mutterhaus der Diakonissen Speyer, Hilgardstraße 26, in Speyer. Das Schwerpunktthema der Synode am Freitag, 24. Mai, lautet „Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels“. Die öffentlichen Sitzungen beginnen am Freitag und Samstag jeweils um 9 Uhr.