"Nie wieder" als Staatsräson 

Antisemitismus analysieren und diskutieren

Synagoge Beith-Schalom in Speyer mit der von den Kirchen gestifteten Menora. Foto: lk

Landau (lk). Zu einer Tagung zum Thema Antisemitismus lädt die Evangelische Akademie der Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung (Liechtenstein) und dem Arbeitskreis Kirche und Judentum der Evangelischen Kirche der Pfalz am 17. und 18. Mai ins Protestantische Bildungszentrum Butenschoen-Haus in Landau ein.

Die aktuellen Erscheinungsformen von Antisemitismus in Deutschland und Europa zeigten sich in ganz unterschiedlichen Facetten, erklären Stefan Meißner vom Arbeitskreis Kirche und Judentum, Georg Wenz von der Evangelischen Akademie der Pfalz und André Ritter vom Europäischen Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung. Neben rechtsextremistischen und populistischen Spielarten würden die Grenzen zwischen Israelkritik und Judenfeindschaft verwischt, so die Veranstalter.

Unter dem Titel „Neue Formen, aktuelle Herausforderungen und das ‚Nie wieder!‘ als Staatsräson“ werde zu Analysen, Reflexion und Diskussion eingeladen. Den Eröffnungsvortrag hält am Freitag um 16.45 Uhr Marcus Funck vom Zentrum für Antisemitismusforschung (Berlin) zum Thema „Staatsbürger oder Fremde? Juden und die Politik der Differenz in europäischer Perspektive“. Eine Podiumsdiskussion mit dem pfälzischen Oberkirchenrat Manfred Sutter, dem rheinland-pfälzischen Antisemitismusbeauftragten Dieter Burgard, Verena Haug von den Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) und Wolfgang Pauly, Geschäftsführer der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz beginnt am Samstag um 14 Uhr.

Hinweis: Um Anmeldung zur Tagung „Antisemitismus. Neue Formen, aktuelle Herausforderungen und das ‚Nie wieder!‘ als Staatsräson“ wird gebeten unter E-Mail: info@eapfalz.de.

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