Deutscher Evangelischer Kirchentag 

Vertrauen als aktivierende Kraft

Generalsekretärin Julia Helmke, Präsident Hans Leyendecker und Präses Annette Kurschus (v.li.). Foto: DEKT/Silvia Kriens

Der Vorsitzende des pfälzischen Landesausschusses, Till Strang.

Dortmund/Speyer (dekt/lk). Vertrauen als aktivierende Kraft. Das ist die Überschrift für das Programm des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT), der vom 19. bis 23. Juni 2019 in Dortmund stattfindet. „Wir setzen mit diesem Programm ein Zeichen gegen die Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft, gegen die Verrohung der Sprache und gegen Ressentiments und Fremdenfeindlichkeit“, erklärte Kirchentagspräsident Hans Leyendecker bei der Vorstellung des Programms mit seinen über 2.000 Veranstaltungen. 

Als prominent besetzte Veranstaltungen, die sich umfassend mit Vertrauen und Orientierung befassen, nannte Leyendecker den Hauptvortrag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Zukunftsvertrauen in der digitalen Moderne“, das Gespräch zwischen Bundespräsident Joachim Gauck u.a. mit der Schriftstellerin Thea Dorn über die „German Angst“, das Podium mit Bundespräsident a.D. Christian Wulff zur Frage „Nicht nur der Islam gehört zu Deutschland – Wie viel Religion verträgt unsere Gesellschaft?“ und das Gespräch zwischen Bundespräsident Horst Köhler und Entwicklungsminister Gerd Müller zum aktuellen Verhältnis zwischen Europa und Afrika als „Meer-Nachbarschaft“.

Er freue sich, dass „alle ehemaligen und der amtierende Bundespräsident zum ersten Mal gleichzeitig auf einem Kirchentag seien“, sagte Leyendecker. Er betonte darüber hinaus das prominent auf der Messe platzierte Zentrum Stadt und Umwelt, in dem beispielsweise die Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer mit Eckart von Hirschhausen und jungen Menschen aus dem Projekt „Wege zur Nachhaltigkeit“ zu dem Thema: „Umwelt, Klima und Gerechtigkeit – heute handeln“ diskutiert.

Für Till Strang, den Vorsitzenden des pfälzischen Landesausschusses, wird der Kirchentag „den unterschiedlichsten Positionen in unserer Gesellschaft ein Forum geben, ohne Populisten eine Bühne zu bieten“. Allein das Kulturprogramm umfasse rund 700 Veranstaltungen, vom Kabaretttreff bis zu Großkonzerten. Darüberhinaus gehe es sportlich zu, „mit eigenem Zentrum in einer Eissporthalle und einem Schlussgottesdienst im Westfalenstadion“. Strang ist seit 2016 hauptamtlicher Mitarbeiter in der Geschäftsstelle des Kirchentages und Leiter des Teams Helferdienste. Rund 5.000 ehrenamtliche Helfer werden bei diesem Kirchentag im Einsatz sein.

Interessenten aus der pfälzischen Landeskirche können sich zur Fahrt nach Dortmund anmelden u.a. bei der Evangelischen Jugendzentrale und dem Gemeindepädagogischen Dienst Germersheim (juz.germersheim@evkirchepfalz.de), beim Protestantischen Landesjugendpfarramt in Kaiserslautern (steinberg@evangelische-jugend-pfalz.de), bei der Jugendzentrale Donnersberg in Kirchheimbolanden (juz.kirchheimbolanden@evkirchepfalz.de) und beim Dekanat an Alsenz und Lauter in Otterbach (dekanat.alsenzundlauter@evkirchepfalz.de).

Hinweis: Das Programm des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Dortmund ist im Internet unter kirchentag.de/programm verfügbar. Ebenso steht die für alle kostenlose Programm-App für Android und IOS in den App-Stores zur Verfügung. Das gedruckte Programmheft wird ab Ende April versandt. Der Deutsche Evangelische Kirchentag besteht seit 1949 und ist alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt zu Gast.

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