Bildungshandeln 

"Ein protestantisches Grundprinzip"

Der Bildungsdezernent der Landeskirche, Oberkirchenrat Michael Gärtner, hat die neue Broschüre vorgestellt. Foto: lk

Speyer (lk). Das Thema Bildung durchzieht nahezu alle Arbeitsbereiche der pfälzischen Landeskirche: Nach den Worten von Oberkirchenrat Michael Gärtner ist Bildung im Protestantismus zur Selbstverständlichkeit geworden. Daher sei zum Jubiläum „200 Jahre Pfälzer Kirchenunion“ die Bedeutung von Bildung im Protestantismus besonders herausgestellt worden. An allen Orten der Landeskirche werde gebildet, ausgebildet und fortgebildet, sagte Gärtner bei der Präsentation der Broschüre „Guter Grund für Bildung“ am letzten Verhandlungstag der in Speyer tagenden pfälzischen Landessynode.

Die rund hundert Seiten umfassende Handreichung enthält eine Bestandsaufnahme des Bildungshandelns in der Evangelischen Kirche der Pfalz: Vom „Amt für Religionsunterricht“ und der Bibliothek und Medienzentrale bis zum „Zentrum für theologische Aus- und Fortbildung“; von der Kinder- und Jugendarbeit über Kirchenmusik und Studierendenbetreuung bis zur Polizei- und Notfallseelsorge; vom Evangelischen Trifels-Gymnasium bis zum Predigerseminar.

Insgesamt 60 Bereiche landeskirchlichen Bildungshandelns sind aufgeführt, ergänzt um einen Text zum protestantischen Bildungsverständnis und Beispiele für neue Bildungsformen. Dazu zählen u.a. die Laien-Uni Theologie, die im Sommer 2018 in Kaiserslautern an den Start ging, oder das Projekt Schulseelsorge, das eine individuelle Begleitung von Kindern und Jugendlichen zu Lebens- und Orientierungsfragen fördert.

„Das alles soll zum Schmökern ermuntern und vielleicht auch zum Staunen über die Vielfalt“, schreibt der Bildungsdezernent der Landeskirche, Michael Gärtner, in seinem Vorwort. Das Buch sei ein „Bildungsbericht in Ansätzen, kein Bildungskonzept“. Es bilde die Grundlage für die Herbsttagung 2019, wenn sich die Synode schwerpunktmäßig mit dem Thema befassen wird.