Volkstrauertag 

An das Leid denken, für Versöhnung danken

Bad Bergzabern (lk). Zu einem Gedenkgottesdienst anlässlich des Endes des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren laden das protestantische Dekanat Bad Bergzabern und die Inspection Wissembourg der Union der Protestantischen Kirchen von Elsass und Lothringen am Sonntag, 18. November, um 9.30 Uhr in die Marktkirche in Bad Bergzabern ein. Den Gottesdienst zum Thema „Wege der Versöhnung“ gestalten der Präsident der Union des Églises protestantes d‘Alsace et de Lorraine, Christian Albecker, und der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad. 

„Im Gottesdienst wollen wir Protestanten im Elsass und in der Pfalz des Leidens gedenken, das der Krieg über die Menschen beiderseits der Grenze gebracht hat, und zugleich für Versöhnung danken“, erklärt Kirchenpräsident Schad. Alle Christen seien aufgerufen, sich für Frieden und Toleranz einzusetzen, sagt Schad. Am Gottesdienst wirken außerdem Dekanin Esther Lenz (Wissembourg) und Dekan Dietmar Zoller (Bad Bergzabern) mit. Ein grenzüberschreitender Kirchenchor aus Wissembourg und Bad Bergzabern gestaltet die Gedenkfeier musikalisch.

Zur Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkrieges am 11. November 1918 haben die United Reformed Church (URC) in Großbritannien und die pfälzische Landeskirche gemeinsame Gottesdienstmaterialien erarbeitet. Bei Gedenk- und Friedensgottesdiensten könnten die Materialien „eine Brücke zwischen unseren Kirchen bilden und deutlich machen, dass wir uns gemeinsam für Frieden und Zusammenhalt in Europa einsetzen“, erklärt Pfarrer Thomas Borchers, Theologischer Referent im Landeskirchenrat.