Synodenbeschluss 

Kräfte bündeln und Organisation optimieren

Oberkirchenrat Dieter Lutz

Kaiserslautern (lk). Mit Hilfe von Trägerverbünden will die Evangelische Kirche der Pfalz die Organisation ihrer 244 Kindertagesstätten (Kita) optimieren. Dazu hat die in Kaiserslautern tagende Landessynode ein „Verbandsgesetz“ verabschiedet. Mit dessen Hilfe könnten durch eine gemeinsame Trägerschaft Presbyterien und Pfarrämter von Verwaltungsaufgaben entlastet werden, sagte Oberkirchenrat Dieter Lutz. Ebenso werde die Verhandlungsführung mit der öffentlichen Hand gebündelt und den Bedürfnissen der Personalentwicklung besser Rechnung getragen. 

Mit dem Verbandsgesetz besteht nach Auskunft von Oberkirchenrat Lutz zudem die Möglichkeit, kirchenbezirksübergreifend Trägerverbünde zu gründen, denen auch „private Rechtspersonen“, wie zum Beispiel Diakonissenvereine, angehören könnten. Auch die Zweckverbände besäßen den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die Leitung der neu entstehenden Verbünde obliege dann jeweils einem Geschäftsführer und einem Vorstand. 

Im Gebiet der Evangelischen Kirche der Pfalz befinden sich 244 Kitas mit rund 17.000 Kita-Plätzen in protestantischer Trägerschaft. In ihnen arbeiten rund 2.500 Erzieherinnen. Mit der Entlastung einzelner Gemeinden bei der Verwaltung könnten diese sich stärker auf die religionspädagogische Arbeit konzentrieren, erklärten Verantwortliche aus Landeskirche und Diakonie. 

Oberkirchenrat Dieter Lutz wies in seiner Einbringung des Gesetzes darauf hin, dass mit der neuen Regelung auch Zweckverbände zur Bündelung anderer Aufgaben gebildet werden könnten.