Heike Buhles, Kindergottesdienstbeauftragte im Kirchenbezirk Homburg, im Einsatz.

Hat die Tagung mitorganisiert: die pfälzische Pfarrerin für Kindergottesdienstarbeit, Urd Rust, hier mit ihrem Mann, Dekan i.R. Christian Rust.

Synodalpräsident Hermann Lorenz (2.v.r.) hat an der Tagung teilgenommen.

...ebenso wie Pfarrerin Ute Stoll-Rummel (re.) aus Miesau

...und Manuela Schlimmer aus Bolanden.

Rund 2000 Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren nach Stuttgart gekommen. Alle Fotos: lk/Rummel

Stuttgart (ekw/lk). Mit einem Abschlussgottesdienst in der Stuttgarter Liederhalle ist die Gesamttagung für Kindergottesdienst in der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) unter dem Motto „Kirche mit Kindern – aus gutem Grund“ zu Ende gegangen. Erstmals waren knapp zehn Prozent der Teilnehmer unter zwölf Jahre alt. Die Pfarrerin für Kindergottesdienstarbeit in der Evangelischen Kirche der Pfalz, Urd Rust, war mit 32 Pfälzerinnen und Pfälzern als Mitwirkende in Stuttgart dabei: „Unser großes Engagement als kleine Kirche macht mich stolz und zufrieden“, sagte Rust im Anschluss an die „rundum gelungene“ Veranstaltung. Ob Oase der Stille, Seelsorge, KiGo-Pfarramt-Stand, Kreativmarkt, Bibelarbeiten, Wissensimpulse oder in den Zentren „Bibel und Erzählen“, „Natur und Bewegung“ und „Musik und Liturgie“ – überall hätten Pfälzer Angebote bereitgehalten, so Rust.

Der pfälzische Synodalpräsident Hermann Lorenz, der ebenfalls an der Tagung teilgenommen hatte, brachte die Wertschätzung für die meist ehrenamtliche Arbeit in den Kirchengemeinden auf den Punkt: Im Kindergottesdienst werde ein gutes Fundament für den Glauben gelegt. Auch der württembergische Landesbischof Frank Otfried July verwies auf die Vielzahl ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Gottesdienste gestalten und betonte: „Sprachfähigkeit des Glaubens, Feiern der lebendigen Hoffnung, Anerkennung des Nächsten – das alles leistet der Gottesdienst mit Kindern.“ Die Gesellschaft brauche Menschen, die über ihren Glauben sprechen könnten und bereit seien, Verantwortung zu übernehmen.

„Es gibt viele gute Gründe, sich in der Arbeit mit Kindern zu engagieren. Für mich der Wichtigste: Kinder sind nicht nur unsere Zukunft, sie sind vor allem unsere Gegenwart“, betonte Thomas Volz, Vorsitzender des Gesamtverbandes für Kindergottesdienst in der EKD. Kirche mit Kindern nehme das ernst. Die Teilnehmenden hätten auf dieser Tagung eine Vielzahl lebendiger und kreativer Formen erlebt, ausprobiert und miteinander gefeiert.

Die theologische Referentin des Gesamtverbandes, Kirsti Greier, verwies in ihrer Tagungsbilanz auf eine „fulminante Eröffnungsrevue, die konzentrierte Zuhörerschaft bei den Wissensimpulsen, die Erfahrung von Spiritualität in der Natur mitten in der Großstadt, den Trubel an den Messeständen und die fröhlichen Gottesdienste.“ Besonders habe sie gefreut, dass der Bereich „Erzählen“ gut angenommen wurde. „Wir stehen mit unseren gottesdienstlichen Angeboten mit Kindern in einer großen biblischen Erzähltradition. Das fasziniert Menschen aller Altersstufen gerade im Zeitalter der schnellen Bilder.“

Rund 2.000 Besucherinnen und Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren nach Stuttgart gekommen. Gastgeber dieser EKD-Tagung unter dem Motto „Kirche mit Kindern – aus gutem Grund“ waren die Evangelischen Landeskirchen in Württemberg, Baden und der Pfalz. Die nächste Gesamttagung von Kirche mit Kindern findet im Jahr 2022 in Lübeck statt.