Heinrich Bedford-Strohm, Christian Schad und Gerhard Ulrich (von links)

...bei der Vertragsunterzeichnung.

Froh über die Vereinbarung: Kirchenpräsident Christian Schad. Fotos: epd

Bonn/Speyer (lk). Unierte, Reformierte und Lutheraner wollen künftig auch organisatorisch aufs Engste zusammenarbeiten. Darauf haben sich mit gleichlautenden Beschlüssen die zuständigen Gremien geeinigt. Aufgrund dessen unterzeichneten am Rande der diesjährigen EKD-Synode in Bonn die drei verantwortlichen Leitenden Geistlichen, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Gerhard Ulrich für die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) und Kirchenpräsident Christian Schad für die Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK), Änderungsverträge.

Nun soll das Kirchenamt der EKD in Hannover durchgehend nach fachlichen Gesichtspunkten organisiert werden, das heißt, die bisherigen Ämter der UEK und der VELKD werden nach inhaltlichen Gesichtspunkten in die Abteilungsstruktur des Kirchenamts integriert. Leitend ist dabei der Grundsatz, so viel Gemeinsamkeit wie möglich zu verwirklichen und so viel Eigenständigkeit zu wahren, wie nach dem Selbstverständnis der innerevangelischen Konfessionen nötig ist. Aber, das betonte Kirchenpräsident Christian Schad in einer Erklärung dazu, die Eigenständigkeit der konfessionellen Traditionen solle als geistlicher Reichtum in den Dienst des gesamten Protestantismus gestellt werden. Schad begleitet den Prozess des Zusammenwachsens der EKD in Vielfalt seit Jahren und war als Vorsitzender der UEK wesentlich am Gelingen dieses Projekts beteiligt.

Hinweis: Die UEK ist ein Zusammenschluss von zwölf Landeskirchen unierten, reformierten und lutherischen Bekenntnisses mit insgesamt 12 Millionen evangelischen Christen; die VELKD ist ein Zusammenschluss von sieben Landeskirchen lutherischen Bekenntnisses mit insgesamt 9,5 Millionen evangelischen Christen. UEK und VELKD bilden zusammen die EKD.