Klimaschutzkampagne 

Landeskirche ruft zum Mitmachen auf

Kampagnentitel

Speyer (lk). Viele machen schon mit, aber es sollen noch mehr werden: 23 Kirchengemeinden beteiligen sich bereits an der von der landeskirchlichen Arbeitsstelle Frieden und Umwelt initiierten Klimaschutzkampagne „Minus 40 Prozent CO₂ - Wir machen mit!“. Die Kirchengemeinden unterstützen damit das Ziel der Evangelischen Kirche der Pfalz, bis zum Jahr 2020 insgesamt 40 Prozent des klimaschädlichen Gases Kohlenstoffdioxid gegenüber dem Basisjahr 2005 einzusparen, erklärt die Klimaschutzmanagerin der Landeskirche, Sibylle Wiesemann.

Das sei möglich, wenn flächendeckend Kirchengemeinden durch Effizienzmaßnahmen den Energieverbrauch reduzierten und zusätzlich erneuerbare Energieträger nutzten, sagt Wiesemann. Dank des Energiemanagements in den Kirchengemeinden habe die Landeskirche entsprechend ihrem Klimaschutzkonzept bis 2015 den Ausstoß von CO₂ im Gebäudebereich um 25 Prozent senken können. Doch das nächste Klimaschutzziel erfordere zusätzliches Engagement.

„Weitere Anstrengungen sind nötig, um das 40-Prozent-Ziel der Landessynode bis 2020 zu erreichen. Je mehr Kirchengemeinden bei dieser Kampagne mitmachen, desto schneller kann es gelingen, unseren Beitrag zum Schutz der Schöpfung Gottes zu leisten“, unterstreicht auch Kirchenpräsident Christian Schad in einem von der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt vorgelegten Begleitheft zur Kampagne „Wir machen mit“. Die Auswirkungen des Klimawandels seien nicht zu leugnen, schreibt Schad. „25 Millionen Menschen sind im letzten Jahr durch Naturkatastrophen heimatlos geworden. Mehr als durch Terror und Krieg.“

Die Kirchengemeinden würden in vielfältiger Weise durch Beratungsleistungen und finanzielle Hilfen von der Landeskirche unterstützt, teilt die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt mit. Beispielsweise durch einen umfassenden Energiecheck, bei dem Experten für Energieeffizienz die Gebäude begutachten würden. Auf der Grundlage dieser Expertise könne die Kirchengemeinde einen Maßnahmenplan erstellen. Für dessen Umsetzung bis 2020 seien Zuschüsse von 50 Prozent der Kosten möglich – bis maximal 2.500 Euro pro Kirchengemeinde.

In dem Begleitheft zur Kampagne „Minus 40 Prozent CO₂ - Wir machen mit!“ werden alle Schritte von der Anmeldung über eine Positivliste der geförderten Maßnahmen bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit beschrieben. Die Broschüre kann kostenlos bei der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt, Große Himmelsgasse 3, 67346 Speyer, unter Telefon: 06232/6715-14 oder E-Mail: info@frieden-umwelt-pfalz.de angefordert werden.