"Protestanten ohne Protest" 

Herausgeber erhalten Pfalzpreis für Geschichte

Jurymitglied Charlotte Glück (Mitte) mit den Herausgebern Frank-Matthias Hofmann, Klaus Bümlein, Gabriele Stüber und Christoph Picker (v.l.). Foto: view

Kaiserslautern (lk). Die Herausgeber des Buchs „Protestanten ohne Protest – die evangelische Kirche der Pfalz im Nationalsozialismus“ haben den Pfalzpreis für pfälzische Geschichte und Volkskunde des Bezirksverbandes Pfalz erhalten. Bei einer Veranstaltung im Pfalztheater Kaiserslautern erhielten Klaus Bümlein, Frank-Matthias Hofmann, Christoph Picker und Gabriele Stüber den mit 10.000 Euro dotierten Preis. Eingereicht wurden Arbeiten von insgesamt 24 Historikern und Nachwuchsforschern, teilte der Bezirksverband mit.

Das zweibändige Werk „Protestanten ohne Protest“ ist 2016 erschienen und beschäftigt sich mit der Rolle der Landeskirche während des Nationalsozialismus, den Versäumnissen von damals und den Lehren, die heute daraus zu ziehen sind. Das Werk enthält eine Vielzahl von Beiträgen, verfasst von 58 Autorinnen und Autoren, zu einzelnen Gesichtspunkten aus dieser Zeit. Den Nachwuchspreis in der Kategorie Geschichte konnte Rabea Limbach vom Historischen Seminar der Universität Heidelberg für ihre Dissertation „Die Briefkopierbücher der Speyerer Handelshäuser John. Hein. Scharpff und Lichtenberger & Co. 1815-1840“ erzielen. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

Der Jury gehörten neben dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder der langjährige Leiter des Bistumsarchivs Speyer, Hans Ammerich, die Zweibrücker Museumsleiterin Charlotte Glück, der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Dieter Schiffmann, der Vorsitzende des Historischen Vereins der Pfalz, Werner Schineller, und der Geschichtslehrer am Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Neustadt, Stefan Schaupp, an.